Elisabeth hob überrascht eine Augenbraue, hatte allerdings nicht vor, sich das zweimal sagen zu lassen. Sie verbeugte sich schalkhaft. «Ich würde sagen beides. Man sieht sich!» Dann drehte sie sich um und lief schnellen Schrittes in die Richtung aus der sie gekommen war. Das war also ein Verbannter. Glaubte sie zumindest. Er hatte nicht auf ihre Frage geantwortet. Sie würde das was sie über die Verbannten gehört hatte und die Begegnung mit diesem Mann später genauer vergleichen und sich unauffällig danach erkundigen, ob noch andere menschenähnliche Wesen ausserhalb der Stadt lebteten. Und Elisabeth sollte sich nochmal Gedanken über ihre Art der Maske machen. Es tat ganz gut sich nicht so unbewegt zu geben. Es gab auch andere Mögickkeiten von Masken. Aber nicht jetzt. Sie sollte ein wenig die Natur genießen. Mit einem Ohr achtete sie darauf, ob der Mann ihr vielleicht folgte..
«Hier.», antwortete sie ernst und deutete auf den Boden vor ihr. Elisabeth wurde sich bewusst, das sie sich ziemlich nah an der Grenze befand die sie besser nicht überschreiten sollte. Wo ich bin, kommt darauf an, wer Sie sind.», warf sie hinterher. Er hätte sie nicht nach ihrem Standort gefragt, wenn sie beispielsweise an irgendeinem Fluss war. Es müsste etwas besonderes, etwas gefährliches sein und der logischste Schluss war eben eine Verbanntenstadt, oder so. Ihr entging nicht, das seine Augen kurz rot aufflackerten. Also kein Mensch. Oder... auf jeden Fall kein gewöhnlicher. War Voldemort eigentlich ein magisches Wesen gewesen? Der Nasenlos hatte das gekonnt. Sie kopierte die Geste das Mannes. Das konnte sie also noch, wenn auch nicht so spielend leicht wie in ihrer Alten Welt.
«Ja.», antworte Elisabeth und ließ sich nicht anmerken, dass sie nicht ganz wusste, worauf er hinaus wollte. War er vielleicht ein Verbannter, und wohnte hier? Oder wohnten alle Verbannten in der Nähe? Er hielt genügend Abstand zu ihr, so das sie ihn nicht angreifen konnte. Und er sie auch nicht. Aber sie wusste nicht was für Waffen ihm zu Verfügung standen.
Da war also jemand. Und er hatte sie bemerkt. Nach der Stimme nach männlich und nicht besonders gut gelaunt. «Das selbe könnte ich auch fragen.», antwortete fest. Elisabeth wusste, es war nicht gut, wer auch immer sich hier befand, zu reizen. Doch sie tat es. Sie würde vor niemandem kuschen, soviel war klar. Elisabeth verschränkte die Arme vor der Brust und blickte dort hin, wo ich die Person vermutete.
Elisabeth lief weiter, als sie ein Geräusch hörte. Sie blieb stehen und ihre Hand schloß sich instinktiv um ihren Zauberstab. In einiger Entfernung meinte sie die Blätter eines Busches an den Ästen tanzen zu sehen. Sie konnte nicht sagen, ob sie sich das einfach nur einbildete. Ein Mensch hätte sie noch nicht gehört, von den anderen Wesen kam es ganz auf ihrem Gehörsinn an. Sie machte keine Anstalten umzukehren. Sie war neugierig und wenn man Notiz von ihr genommen hatte, würde man sie vielleicht verfolgen. Und bis zum Tor von Casus war der Weg zu weit, um sicher sagen zu können, dass sie es unbeschadet schaffte. Jetzt kam es darauf an, ob die Person, falls sich dort überhaupt eine befand, ihr feindlich gesinnt war oder nicht. Sie löste ihre Hand von ihrem Zauberstab, der ihr eh nicht helfen würde und wartete.
Relativ zügig fand sie das Tor das aus der Stadt führte und schlug wahllos einen Weg ein, der sie zwischen Bäume führte. Sie liebte die Natur, doch es war etwas anderes, wenn sie im Gebüsch ihre Lehrer oder Verbannte erwarten durfte. Und im verbotenen Wald konnte sie noch mit ihrem Zauberstab umgehen und sich gegen eventuelle Gefahren, wie Acromantulas zu wehren. In ihrer alten Welt wusste sie, mit wem sie rechnen durfte. Sie konnte die Wesen hier nicht einschätzen. Ebensowenig die Verbannten. Sie würde sie in etwa mit Todesser vergleichen, doch bei den Anhängern Voldemorts gab es jene die ihm aus Angst folgten. Sich aus Angst verbannen zu lassen... Dementsprechend angespannt war Elisabeth als sie fast lautlos ihre Schritte setzte. Ihre Augen huschten unstet umher. Sie wusste zu wenig über diese Welt und ihre Einwohner. Serpes schlängelte sich an ihr hinab und verschwand im Gebüsch. Er würde in der Nähe bleiben.
Elisabeth hob die Augenbraue, als Jackson lachte. Sie verstand es echt nicht. Er war seltsam. Sie würde es ohne ihn versuchen. Und selbst wenn sie irgendwann auf sein Angebot zurückgreifen musste, es würde seinen Preis kosten. Die Schlange unter ihrem Umhang meldete sich jetzt eindringlicher und Elisabeth beschloß die umliegende Natur zu erkunden. Sie würde aufpassen müssen, nachdem was sie über die Verbannten gehört hatte. Sie schienen ziemlich skrupellos zu sein und ohne Zauberstab war sie relativ schutzlos. Aber Angst hatte sie keine. Angst hinderte nur.
Auf Elisabeth wirkte seine Reaktion ein bisschen übertseigert. Neugierde und Lust am lernen der Magie? Wollte er sie verarschen? Er wusste doch ganz genau was sie meinte! «Man bekommt nichts ohne Gegenleistung.» So funktionierte menschliches Denken nicht. «Also?»
Elisabeth verfolgte Jacksons Erklärung. Man kann Zaubern neu erlernen? Das sprach sie allerdings nicht aus, man konnte es schließlich seinen Worten entnehmen. Sie selbst mochte es gar nicht, wenn man so verdammt überflüssige Fragen stellte. Bei seinem Angebot verengte sie minimal die Augen. «Und was willst Du dafür?», man bekam nichts ohne Gegenleistung, das hatte sie gelernt. Wieso sollte man etwas tun, ohne einen Vorteil für sich zu erzielen? Das tat man nicht. Und da konnte man noch so freundlich aussehen.
Nein, wäre die instinktive Antwort auf seine Frage gewesen, doch das würde wahrscheinlich nicht so gut bei ihm ankommen. «Die Magie hier ist - anders.», meinte Elisabeth stattdessen und es war mehr Feststellung als Frage. Vielleicht würde er ihr Näheres darüber sagen können. Sie tastete nach ihrem Zauberstab und strich einmal warnend über die Schuppen ihres Vertrauten, der langsam unruhig wurde.
«Ja, danke.», antwortete Elisabeth Jackson knapp, der zu ihr herübergekommen war. So klein bin ich nun auch wieder nicht. Die Frage nach ihrem Gemütszustand umging sie und musterte ihn stumm.
Elisabeth konnte bei bestem Willen nicht sagen, wie lange sie jetzt schon hier stand und einfach nur die unterschiedlichsten Wesen hier beobachtete, als ihr ein bekanntes Gesicht ins Auge sprang. @Jackson Spansey. Er schien sie erkannt zu haben. Sie krauste die Stirn. Konnte er eigentlich auch etwas anderes als lächeln? Der Höflichkeit halber hob sie kurz die Hand und engegnete, wenn auch recht desinteressiert, seinen Gruß.
Elisabeth stand in mitten einer der Gassen von Casus Civitatem und beobachtete die unterschiedlichen Wesen der Stadt. Einmal war sie versucht gewesen sich mit dem Rücken an die Mauer hinter ihr zu lehnen, doch ihr Stolz hatte es mit einem Hieb niedergekämpft. Er war wahrscheinlich ihre größte Schwäche und würde ihr den Tod bringen, dessen war sie sich bewusst. Es war ihr gewisser Maßen auch egal. Sie hatte keine Angst vor dem Tod, sie hielt nicht viel am Leben. Nur... würde ihre Seele den Weg in ihre Welt zurückfinden? Elisabeth wusste es nicht.
Danke. Auf Wiedersehen. , erwiederte Elisabeth auf Livio's Angebot hin. Sie dachte nicht, dass es nötig wäre, aber sie würde es im Hinterkopf behalten. Sie begab sich zur Tür, warf einen letzten Blick zurück und nickte Jennifer und dem Fuchsjungen zu. Hinter der Tür, die sie schloss, weckte sie Serpes auf, und wies ihn an sich wieder zu verstecken, was dieser auch grummelnd tat. Er war glücklicherweise nicht besonders dick, sondern nur lang und man sah ihn nicht unter ihrem Umhang. Eigentlich lag ein uaufspürbarer Ausdehnungzauber auf auf dem Umhang, aber der war ja logischerweise nicht mehr funktionsfähig. Sie zog sich die Kapuze tief ins Gesicht und betrat die Straßen von Casus.
Elisabeth hatte allem weiterhin still zugehört. Die Bemerkung des Fuchsjungen quittierte sie nur mit einer erhobenen Augenbraue. Jetzt war sie also schuld. Das dieser und Jennifer Anstalten machten, sich zu verabschieden, sah sie als ihr Zeichen sich ebenfalls zu empfehlen. Sie erhob sich. Ich werde dann auch gehen.
Langsam fragte sie sich, ob sie sich nicht verabschieden sollte. Aber Elisabeth sagte noch nichts. Livio verteidigte die Frauen. Aus seiner Aussage zu schließen die drei Anführerinnen. Dieser er Fuchsjunge heißt also Nari. Eben dieser fragte gerade warum es Dämonen mit und ohne magische Kräfte gab. Interessante Info Sein Ton verriet ihr außerdem, das er keine magischen Fähigkeiten besaß. Elisabeth fand es nicht gerade sinnvoll, das er einfach so vor fremden Personen eine Schwäche preisgab, aber gut.
Ähm... Ja, meistens, dachte Elisabeth belustigt auf die Bemerkung des Fuchsjungen. Aber ihre Maske saß und sie ließ sich nichts anmerken. Sie selbst redete nicht gerne und hatte seit sie hier war, so viel geredet wie nie in einer ganzen Woche. Dabei war sie gerade mal zwei Tage hier.
Elisabeth sah dem Ganzen immer noch zu. Dann spang dieser Fuchs wieder von Livios Schoß und verwandelte sich. Bei seiner Frage nach Lilith zuckte Jennifer natürlich zusammen. Elisabeth verstand sie nicht so recht, Jennifer war ja kein Baby mehr. Aber nagut.Sie erwiderte den kurzen Blick des Fuchsjungen. Er schien über etwas nachzudenken und schüttelte gleich darauf den Kopf. Jetzt hatte sie auch Gelegenheit ihn zu mustern. Er schien nicht gefährlich, aber das könnte sie auch täuschen. Und er war ein Fuchs. Das durfte sie nicht außer Acht lassen.
Elisabeth sah dem Ganzen einfach zu. Sie hatte nicht vor sich da einzumischen. Jennifer schien die Umarmung von Livio zu gefallen, was sie nicht nachvollziehen konnte. Wie konnte man bitte Körperkontakt mögen? Jennifer fing an zu erzählen, wie sie gelebt hatte. Kinder die töteten, denen wir sie auch schon begegnet. Mit dem was Jennifer erzählte, machte sie sich allerdings angreifbar. Elisabeth rührte sich einfach nicht und beobachtete das Ganze einfach mit abweisendem Blick. Sie sollten ja nicht auf die Idee kommen sie da mit rein zuziehen. Dazu hätten sie zwar keinen Grund, aber man wußte nie.
Livio redete auf Jennifer ein, aber das schien nichts zu nützen. Als dann noch jemand in den Raum gestürzt kam, machte es nicht besser. Er stürmte zu Livio, verwandelte sich währenddessen in einen Fuchs, sprang auf Livios Schoß und winselte. Wahrscheinlich ist er auch so ein Dämon mit Tiergestalt, wie diese Lilith. Was ist dem den über die Leber gelaufen. Elisabeth musterte den Fuchs. Sie roch Salz, er hatte geweint. Wie gut das ihre Sinne immernoch so scharf waren, wie in ihrer Welt. Die hatten ja auch nichts mit Magie zutun. Jennifer war derweil wieder ins wiegen übergegangen. Sie schien ihn zu kennen, aber nicht zu trauen. Sie würde sehen, aber er hatte eine Fuchgestalt, also muss er auch einige Eigenschaffen eines Fuchses haben. Sie wurde also aufpassen müssen.
Legende: Admin,
Mitglieder,
Sanaria-Luximpure,
Lupus-Sanguine,
Kinder-einer-neuen-Welt,
Verbannte,
Casus civitatem Gesetze:,
1. Es darf nicht gemordet werden.,
2. Diebstahl ist unehrenhaft und verboten.,
3. Kinder, Jugendliche, Kranke oder Alte werden aufgenommen (Ausnahme sind Verbannte).,
4. Es wird jeder am Tor geprüft. Egal welchen Stand er oder sie besitzt.,
5. Kämpfe werden außerhalb der Stadt ausgefochten.