Leises Knirschen ertönte unter den Stiefeln der kleinen Frau. Sie wirbelte beim Laufen leichten Staub auf und ihr Umhang war tief in das Gesicht gezogen. Alles an ihr war schwarz und voller Staub. An ihrer linken Seite blitzte scharf ihr Schwert auf. Mit einem ruhigen Blick sah sich Ira langsam um und ihre roten Augen schienen alles genau zu durchleuchten. Die Luft um sie herum fing an zu Knistern, da sie ihre Magie von ihren Händen hinaus ließ und um sie herum wurde es etwas wärmer. Doch da nichts auf ihre Magie reagierte, stoppte sie dies. ich bin alleine dachte die Dämonin zufrieden und strich ihre Kapuze vom Kopf. Ihre langen schwarzen Haare fielen hinab und sie lief weiter. Das Chaos, welches sie wieder einmal betrachtete, machte sie zufrieden...es brachte ihr kurz Ruhe. Doch nicht lange währte diese...denn dann zogen ihre Gedanken zurück zu Casus und ihr Hass entflammte brennend wie eine Magie-Explosion. Ihre Augen fingen an zu Lodern und sie fing an zu Grinsen. ich finde einen Weg, dass Casus genauso aussehen wird versprach sie sich. Und ihre Tochter würde sich unter ihr Winden und schreien. So wie sie, als sie von ihr Gebrandmarkt wurde. Ihr Grinsen verschwand und ihr Gesicht wurde wieder kalt. Ihre Schritte gingen langsam durch den Staub, hinterließen ihre Spuren. Vor einem kleinen Haus blieb die Frau stehen und musterte es. Dann ging sie durch die zerstörte, halb ausgeangelte Tür. Sie stand mitten in einem Wohnzimmer...vermutlich. Überall hatte sich Staub angesammelt, so dick dass es sogar Ira ekelte. Doch es war auch von den Feuern, welche hier stattgefunden hatten. Die Mauern hatten Löcher und das Holz, aus welchem viele Dinge gemacht wurden oder auch die Treppen, schien kurz vor dem Brechen. Hier würde sie nichts finden. So drehte Ira ab und lief die Treppe, welche unter ihr gefährlich knarzte und leise knackte, in das Obergeschoss. Überall waren die Flammenzungen noch durch das Ruß zu sehen. Langsam streckte sie die Hand aus und ihre Finger strichen über die Wand. Ein leises Lachen entfuhr ihr und sie sah sich weiter um. Durch ein zerbrochenes Fenster hangelte sie sich auf das Dach des Hauses. Auch hier wirkte es, als ob gleich alles zusammen brechen würde. Doch das störte Ira nicht, wieso auch ? Dann sollte es doch zusammen brechen! Von da oben sah sie sich genauer um. Langsam legte sie ihren Umhang und ihr Schwert ab. Dann verwandelte sie sich in ihre Seelentier-Gestalt. Ein schwarzer Wolf mit roten Augen. Sie schnupperte neugierig...doch es roch wirklich ausgestorben. So setzte sie sich und legte den Kopf in den Nacken. Erst ertönte ihr Heulen leise...dann wurde es immer lauter und lauter. Es schien zu schreien "ich bin noch da, sei lieber vorsichtig". SL hielt ihr Heulen eine gefühlte Ewigkeit an.