Mit neugierigen Blicken lief ich zwischen den Tischen hindurch zum Tresen. Dort lehnte ich mich erst einmal an und fragte irritiert nach. "Werte Dame, wo genau bin ich hier?" dabei hielt ich einen skeptischen Blick auf die wahrscheinlich Gäste dieses Lokals. "Sie sind in der Portalstadt, in meinem Gasthaus um es genau zu sagen. Da sie so schön durch das Ostportal kamen und so verwirrt klingen, vermute ich mal sie kommen aus einer anderen Welt." ich lachte kurz auf. "Verwirrt zu klingen ist meine Spezialität." doch ihre nächsten Worte irritierten mich und ih sah sie nun wieder an. "Andere Welt? So wie die Oberwelt aus der Alice stammt? Wie bin ich den hier her gelangt." die offensichtliche Wirtin zuckte nur mit den Schultern und bereitete ein Getränk zu, welches sie vor mich hinstellte. "Für sie, Neuankömmling. Sie sollten nach Casus civitatem, dort erfahren sie mehr Informationen als hier aus diesem kleinen Dorf, dass nur zwischen den ganz Portalen liegt." überrascht sah ich die Dame an. "Tee gibts hier wohl nicht." ich zog mit vorsichtig Fingern das große Gebräu heran, welches seltsame Blasen besaß. Vorsichtig hob ich es an und versuchte erst einmal daran zu riechen. Die Wirtin sah mich Skeptisch an, wandte sich jedoch direkt wieder ab statt etwas zu sagen. Dann probierte ich es mit Spitzen Lippen. Ich schüttelte mich. "Bei den Hörner eines zackigen Krackermauls. Welch bitteres Getränk."

Es wurde spät und ein zurück wirkte, als wäre dies mehr als schwierig. "Werte Dame, dürfte ich sie eventuell noch einmal stören..." ich versuchte ein freundliches Lächeln, doch ich tat mich schwer, da dieses Getränk mir gar nicht zugesagt hatte und ich noch dazu nicht mehr Zuhause war. Die Wirtin kam genervt wieder an. "Was brauchen sie?" ich räusperte mich. "Einen Ort wo ich nächtigen könnte, das wäre äußerst hilfreich und... eventuell, wie genau gelange ich nach Casus civitatem?" nervös lächelte ich, dass war mir so gar nicht geheuer hier. "Sie dürfen heute Nacht eines der Zimmer hier beziehen und morgen früh schauen sie einfach ob es Händler gibt, die sie mitnehmen würden." skeptisch besah sie mich von oben bis unten. Ich tat es ihr gleich, also halt, ich besah mich selbst von oben bis unten. "Massgeschneideter Kleidung wunderbar nicht wahr?" ich sah wieder auf und lächelte nun schief. "Nur leider habe ich nichts womit ich das Zimmer bezahlen sollte." die Wirtin wunk ab. "Neuankömmlinge dürfen bei mir gern für eine Nacht hier auch so schlafen, solange sie keinen Mist bauen." sie warf mir nochmal einen skeptischen Blick zu. "Das ist sehr zuvorkommend, danke,
dann nehme ich das Angebot gerne an und
natürlich werde ich mich benehmen." ich stand auf, nahm den Hut vom Kppf und platzierte diesen vor meiner Brust und verbeugte mich zum Dank. Die Wirtin wunk abermals nur ab und zeigte mir dann ein Zimmer in welchem ich nächtigen durfte. "Vielen Dank, Madame und eine ruhige Nacht wünsche ich ihnen." verabschiedete ich sie an der Tür, nachdem sie fort ging, setzte ich mich erstmal auf das Bett und dachte nach. Erst sehr viel später am Abend legte ich mich hin, doch einschlafen funktionierte nicht so richtig. Ach Kuckucksei... das ist doch alles nicht wahr...

Am nächsten Tag erwachte ich recht spät. Nun ich war auch recht erschöpft hier. Ich legte eine Hand auf die Brust, da wo meine Uhr war. Das ticken war zu spüren, doch irgendwie wirkte es sehr schwach. Ich zog daher meine Taschenuhr heraus, doch diese stand still. "Was für ein Ort soll dies hier sein, dass die Zeit still steht?" verwirrt stand ich auf und begab mich hinunter, um mich bei der Wirtin zu bedanken und verabschieden zu können. Dann setzte ich mich direkt auf den weg, um diese Stadt hier zu erkunden. Bevor ich mir die nächste ansehen würde, hier in dieser Portalstadt muss es doch auch etwas aufregendes geben.

=>Marktplatz

Als ich in der Gaststätte ankam schaute ich mich um. Viel war gerade nicht los. Einige Leute saßen rum. Andere gingen gerade. Mein Bauch grummelte, ich hatte durst. Also setzt ich mich an den Thresen und bestellte was zu trinken.
Mir wurde ein Getränk hingestellt und ich trank es gierig aus. Es war neu und schmeckte etwas bitter.
Als nächstes schaute ich mich um und schaute wen ich fragen könnte um zu erfahren wo ich bin.

Dann stehe ich auf. Anscheinend ist niemand hier. Mal schauen wo ich hin komme wenn ich nach draussen gehe. Bin echt gespannt was für Leute hier so sind.
=>Marktplatz

Scar kam an und bezahlte ein Zimmer mit zwei Betten für eine Nacht. Dann brachte sie Anzu hoch und legte sie in das eine Bett. Sie deckte das Mädchen zu, ließ sie aber im Umhang. Dann setzte sie sich auf das zweite Bett und passte auf die kleine auf.

Auf dem Weg zum Gasthaus war ich eingeschlafen und rollte mich nun, kaum dass ich im Bett lag, um Bunny zusammen. Immer mal wieder wirkte es, als würde ich aus dem Schlaf aufschrecken, doch schlief ich tief und fest. Immer fester drückte ich Bunny an mich, während ich immer wieder von dem Streit meiner Familie träumte.

Scar hatte sich irgendwann schlafen gelegt und wachte am nächsten Morgen auf. Sie gähnte leise und machte sich grummelig fertig. Dann sah sie lächelnd zu Anzu, ging hinunter und holte beiden Frühstück. Sie ging wieder hoch und stellte alles auf ihrem Bett ab.

Ich wurde schließlich irgendwann wach und setzte mich die Augen reibend auf. Dadurch dass Scar mich mit meiner nassen Kleidung in das Bett gelegt hatte, war das Laken unter mir nun dunkler verfärbt. Als ich es sah, schnappte ich mir Bunny und drückte diesen wie einen Schutzschild an mich, versuchte mich hinter ihm zu verstecken. E..es tut mi..mir lei..leid..ich..ich wollte nicht ins Bett machen! Tränen begannen in meinen Augen zu schimmern. Dass die Feuchtigkeit im Laken von meiner nassen Kleidugn stammte, kam mir gar nicht in den Sinn

Scar sah auf von ihrem Buch, welches sie in der Zeit angefangen hatte zu Lesen. Sie sah von Anzu zum Laken und zurück. Dann klappte sie das Buch zu und legte es weg, ehe sie zu Anzu ging und sich vor sie kniete ganz ruhig Anzu. Das kommt eher von deiner Kleidung. Nicht weinen... beruhigte sie das Mädchen. ist nicht schlimm. Das kann alles gewaschen werden. Komm. Iss was und dann machen wir dich sauber und du ziehst deine neue Kleidung an ja meinte Scar lächelnd und strich ihr mit dem Zeigefinger über die Wange.

Als ob mir jemand ins Gesicht geschlagen hätte, zuckte ich bei Scars Berührung zurück und starrte sie mit großen Augen an. Vo..von meiner Kleidung? Ich schien einen Moment verwirrt, ehe die Erinnerung zurück kehrte. Ich drückte Bunny noch fester an mich und krabbelte dann vom Bett, auf dessen Kante ich das Stofftier absetzte, ehe ich kurzerhand mein Shirt aus zog. Es war nicht ganz einfach, da es eben so lang wie ein Kleid für mich zu sein schien. Kaum dass es auf den Boden fiel, griff ich hungrig nach einem der Teller und begann das Brot, welches mit Honig bestrichen war, zu essen. Man sah an dem Leuchten meiner Augen, dass ich den süßen Honig mochte. Zugleich sah man jedoch auch, jetzt wo ich das Shirt nicht mehr trug, wie schmal ich eigentlich war.

Scar nickte sanft und ließ sie dann essen. Derweil holte sie alles für das Waschen hinein und musterte sie besorgt...sie brauchte regelmäßiges Essen! Sie machte die Wanne fertig, welche mit im Zimmer war und wartete auf Anzu. Nach dem Waschen würde sie Anzu erstmal ordentlich ansziehen!

Nach einer Weile kam das Gasthaus in mein Blickfeld Puuuhh..endlich. Gleich bin ich diesen nervigen Menschen los.. Ich blieb an der Tür des Gasthauses stehen und wartete bis Jen aufgeschlossen hatte, ehe ich den Gastraum betrat Hayooo ich bringe hier ein verlorenes Schäfchen, welches durch eines der Portale gepoltert kam! Ich merkte wie sich ein paar Augenpaare auf mich legten und tänzelte dann in die Mitte des Raumes, wo ich langsam zu tanzen begann.

Rasch war die Brotscheibe verdrückt, gefolgt von dem Saft, welcher ja noch immer im Krug übrig geblieben war. Dann sah ich mit überrascht drein blickenden Augen zu der Wanne Ich..ich darf baden? Ich strahlte Scar an. Zuhause hatte ich höchstens mal duschen dürfen, und wenn dann auch nur, wenn einer meiner Brüder zeitgleich duschte - von wegen Wasser sparen. Ich schnappte mir Bunny und setzte diesen auf einen Hocker, welcher neben der Wanne stand, ehe ich mir Socken und Unterhose abstriff. Dann versuchte ich allein in die Wanne zu klettern, was für eine Überschwemmung dieser sorgte, als ich hinein platschte und erstmal unter ging. Hustend und prustend paddelte ich wieder über die Oberfläche. Meine Zöpfe hatten sich nun entgültig gelöst, so dass meine Haare wie flüssiges Gold im Wasser hingen.