Am Markt angekommen ging Hermine wieder zu den Viehständen und sah sich durch. Sie beobachtete eine ganze Weile, wie andere die Tiere auswählten, und entschied sich schließlich für zwei Ziegen und ein Ziegenjunges. Am Strick führte sie die drei Tiere zurück zur Burg.

-> Basis Kinder einer neuen Welt, Innenhof

"Könnten wir machen, oder wir laufen zu dem Gebäude dort drüben hin, es sieht so groß und mächtig aus." bemerkte ich ganz begeistert und zeigte auf das größte Gebäude der Stadt. Ein Schloss war es nicht, es sah nur recht ähnlich aus. Mit breitem Grinsen lief ich daher dort hin. Das muss doch sicher ein Ort sein, wo wir antworten finden. Ich liebte es nach dem unrealistischen Schema zu gehen, wer weiß was wir finden würden. "Kommt, lasst uns weiter gehen!" ich hielt Lia meine armbeuge hin sodass sie hinein greifen konnte und wackelte belustigt mit den Augenbrauen. Auf, auf!

=>Vordereingang Kapelle

Belustigt hakte ich mich beim Hutmacher ein. Als er erneut mit den Augenbrauen wackelte, lachte ich en bisschen. Mit ihm hatte ich spaß.

=>Vordereingang Kapelle

Am Marktplatz angekommen sah Hermine sich um. Sie wusste nicht so recht, wohin, und beschloss, dass das eine gute Gelegenheit war, mehr über Raphael zu erfahren. "Also, wohin zieht es dich hier am meisten?", fragte sie dementsprechend und lächelte ihn an.

Ziemlich überrascht folgte Hermine ihm. Ein Schmuckhändler? Sie sah kurz auf den Ring an ihrer Hand und schmunzelte. Wenn er in seiner Freizeit Ringe schmiedete, war das vielleicht doch nicht so überraschend. Sie sah sich die Auslage oberflächlich an, in Wirklichkeit achtete sie jedoch mehr darauf, was Raphael tat. jetzt war sie neugierig.

Hermine sah ihm interessiert zu. Erst bei seiner Frage wandte sie sich der Auslage zu, um die Ringe näher zu betrachten. Sie bezweifelte, dass er das wissen wollte, um ihr Schmuck zu kaufen, und war gespannt, was er vorhatte. Schließlich wählte sie einen schlichten silbernen Ring aus, bei dem sich zwei Linien ineinander drehten, und deutete auf ihn.

Hermine überlegte. "Er ist schlicht, aber elegant", erklärte sie dann. "Auf den ersten Blick wirkt er unauffällig, aber auf den zweiten ist er kunstfertiger als die meisten der protzigeren Ringe hier. Und man kann ihn zu allem tragen, ohne dass es je übertrieben wirkt. Und ich mag Silber." Sie lächelte ihn an. Es freute sie, dass er sie nach ihrer Meinung fragte.

Hermine folgte Raphael und besah sich den nächsten Stand. Hier lagen überwiegend Ketten aus. Sie entdeckte eine mit einem Hirschen als Anhänger und musste lächeln. Sanft strich sie darüber und bemerkte überrascht, dass sie zwar traurig wurde, aber nicht mehr so schlimm wie sonst. Es stach nicht mehr in ihrer Brust, sondern war mehr ein dumpfer Schmerz. Sie ging weiter und entdeckte eine silberne Kette, die einen einzelnen kleinen Rubin als Anhänger hatte, der in einer ovalen Fassung ruhte. Sie zeigte darauf. "Die hier gefällt mir. Einfach und gleichzeitig besonders." Sie lächelte ihn an.

Hermine sah wieder zu der Hirsch-Kette und bemerkte deshalb nicht, wie Raphael die andere kaufte. Sie seufzte leise. "Sie... erinnert mich an Harry", mente sie nur und musterte ihn dann lächelnd. "Hat es einen bestimmten Grund, warum du das alles wissen willst?" Sie ging davon aus, dass er sich für seine eigenen Arbeiten etwas abschauen wollte, aber trotzdem war sie neugierig.