Auch Fenja brachte ihr Pferd zum Stehen. "Dann ist es also hier?" Hatte ich mir doch gedacht. Nicht umsonst hatte ich hier gehalten. Und selbst wenn nicht, man hätte hier auch sehr gut Klauen können. Ich betrachtete mir die vielen Pferde. Es gab wirklich die unterschiedlichsten Größen und Rassen, doch ein Pferd stach mir dabei förmlich ins Auge. "Ich nehme passend zu mir den schwarzen Hengst da drüben!", grinste ich sie an und zeigte auf ein sehr wildes, rassiges pechschwarzes Pferd, dessen Fell in der Sonne glänzte. "Als Anfängerpferd eignet es sich sicher nicht, aber ich nehme es!", lachte ich. "Ich bin genauso temperamentvoll, feurig und wild! es passt hervorragend zu mienem Charakter!" Ich sah zu Fenja. Ein richtiges Höllenpferd. "Also, Chef, irgend einen Plan?", meinte ich scherzhaft, sah mich aber auch schonmal nach einer Möglichkeit um. "Es muß auf jeden Fall lautlos und schnell vonstatten gehen!" Ich könnte mich auch mit Crawley anschlängeln und mich dann auf seinen Rücken schwingen. Dagegen würde allerding der Fluchtinstinkt der Tiere sprechen, die ganz sicher spüren würden, wenn sich eine Schlange nähern würde.
Ich nickte. "Das stimmt. Na Du warst aber auch nicht schlecht! Es konnte gar nicht anders, als klappen!", grinste ich und reichte ihr die Zügel ihres Pferdes. "Die Wachen haben nichts bemerkt. Obwohl es schon die ein oder anderen komischen Blicke gab. Aber das konnte ich abwenden!" Dann erzählte sie aber, wo es war. "Dann komm!" Und schon trieb ich mein Pferd wieder an und galoppierte mit Fenja los in Richtung Gebirge.
Schon von weitem konnte ich einige Wiesen mit Pferden sehen. "Ist es hier?", fragte ich sie, ehe ich in sicherer Entfernung zum Gatter abstieg. Mein Pferd band ich an einen Baum. "Dann laß uns den Gaul mal holen gehen!", entgegnete ich und war voller Tatendrang.
Die Idee war sehr gut. Hätte glatt von mir stammen können. Kaum waren wir am Tor, stieg Fenja wieder von ihrem Pferd ab und übergab mir die Zügel, so daß ich ohne Probleme durchs Tor reiten konnte. Es gab zwar einige merkwürdige Blicke, aber niemand hielt mich auf oder fragte da blöd nach. Fenja selbst wollte mit Hilfe eines Heuwagens aus der Stadt herauskommen, was auch hervorragend klappte. Ich trieb die Pferde an und trabte dann in normalem Tempo in sicherer Entfernung natürlich hinter dem Heuwagen her, bis ich auch endlich aus der Stadt war. Die Wachen ließen mich ungehindert passieren. Notfalls hätte ich einen meiner Tricks angewendet. Den Leuten, die kurz blöd geguckt hatten, hatte ich kurz das Biest gezeigt. Kurz beim Vorbeireiten hatte ich noch Wortfetzen über Sklaven gehört. Nachdem ich hinter der ersten Biegung war, sah ich Fenja auch schon auf mich warten. "Das hat ja hervorragend geklappt!", grinste ich sie an. "Dein Plan ist wohl aufgegangen. Jetzt noch den Rest! Aber das schaffen wir auch noch!", lachte ich und war schon gespannt, wo es sein würde.
--> Draußen hinter dem Stadttor hinter der ersten Biegung
"Ach, das macht nichts, Hauptsache er bringt mich vorwärts." Fenja meinte, sie hätte eigentlich geschwindelt. "Ja, das weiß ich. Klar habe ich das gemerkt!" Die Idee war sehr gut. "Alles klar, dann nehme ich erstmal Dein Pferd mit am Zügel! Das ist wirklich am Unauffälligsten! Keine Angst, wir werden schon nicht auffliegen!" Ich grinste. "Du denkst ja wirklich an alles!" Schließlich stieg ich auf und folgte Fenja zum Tor. "Hü!", trieb ich mein Pferd jetzt ebenfalls an. "Dann mal auf!"
"Nein, DU doch nicht!", meinte ich scherzend. Aber natürlich gab Fenja zu, daß sie an Klauen gedacht hatte. "Denkst Du, ich bin blöd?" Als wenn ich nicht wüßte, daß ich da aufpassen müßte."Uns wird schon nichts passieren!" Mir war es eigentlich egal, wie ich es machte. "Schlangen kriechen!", grinste ich sie belehrend an. "Deshalb ist es sicher besser, wenn ich genau wie Du dorthin reite. Dann sind wir schneller. Aber unauffälliger wäre natürlich Crawley!"Ich nickte, als sie mir das Pferd von ihrem Vater anbot. "Was Dir lieber ist!", antwortete ich und folgte ihr dann in den Stall.
"Du weißt doch, ich bin ein Dämon!", lachte ich. Kein Wunder, daß man da viel Energie besaß. Dann druckste Fenja aber doch etwas herum und meinte, sie würde das Pferd nicht einkaufen gehen. "Ach!", entfuhr es mir. Sie sprach von einer Zweigstelle, die weit draußen war. "Was soll´s. Egal, wo es ist. Es macht sicher großen Spaß, es gemeinsam zu klauen!", lachte ich. Natürlich war mir klar, was sie damit sagen wollte. "Ich habe schon lange nicht mehr was richtig Böses getan. Erzi würde mich jetzt zwar jetzt wieder maßregeln, aber ein Dämon muß hin und wieder auch mal wieder seiner Bestimmung nachgehen!" Auch wenn ich auf meiner eigenen Seite stand. Ich durfte letztendlich nicht vergessen, was ich war. Der Engel würde sowas niemals mit mir machen. Dafür war er viel zu korrekt. Ein paar schlechte Sachen waren zwar drin, aber so Etwas würde seine Engelsehre antasten.
"Ok, kann ich machen! Eine meiner leichtesten Übungen!", antwortete ich, schnippste einmal mit den Fingern, so daß die Stalltür aufsprang. Fenja vertraute mir dann an, daß ihr Vater tatsächlich vor dem Tod der Mutter ganz anders war als jetzt. "Das tut mir leid. Vielleicht kann ich ihm erklären, daß es ihr da oben gutgeht und daß er sich keine Sorgen machen braucht!" Käme ja immerhin auf einen Versuch an. Ging doch nicht an, daß Fenja so darunter litt. "Dann werde ich Dich wohl aufheitern müssen!", lächelte ich sie an. Er schien wohl in seiner eigenen Welt zu sein. Aber wenigstens ging es Fenja gut. Wie ich mir aber gedacht hatte, war sie noch nicht dazu gekommen, mir ein Pferd zu besorgen, wollte es aber gleich heute nachholen. "Dann gibts auch noch keine Belohnung!", lachte ich. "Ich habe extra für Dich mal wieder gearbeitet! Auch wenn mir solche Arbeiten ganz und gar nicht liegen!" Schließlich hatte ich eine Idee. "Was hältst Du davon, wenn ich mitkomme und wir zusammen eins holen?" Ich war voller Tatendrang. Würde bestimmt Spaß machen, wenn man es zu zweit anging. Eins war klar, Fenja mußte auch mal auf andere Gedanken kommen. Zwar wäre Erziraphael da wohl der bessere Gesprächspartner, aber man gab sich ja wenigstens Mühe.
Fenja schien sich riesig zu freuen, mich zu sehen. "Nur mit der Ruhe. Ich laufe Dir nicht weg!", grinste ich sie an, als sie sich kurz entschuldigte. Als sie mich aber ihrem Vater vorstellte, war dieser gar nicht sonderlich begeistert, mich zu sehen und schien ziemlich brummig zu sein. Na der würde auch noch anders drauf sein, wenn er erst das Gold sehen würde. Er zog sturheil seine Arbeit durch und ignorierte mich weitestgehendst. Später drückte er Fenja die Zügel in die Hand und wies sie an, aufzuräumen. "Soll ich Dir helfen?" Ich wunderte mich selbst über meine Hilfsbereitschaft. Wundern konnte ich ja leider nicht."Kein angenehmer Zeitgenosse!", raunte ich ihr zu, als er ein wenig ausser Hörweite war. Aber davon wollte ich mich nicht beirren lassen. "Wie gehts Dir denn? Na, alles klar?"
Auf dem Weg hatte ich tatsächlich noch ein paar Arbeiten übernehmen können, so daß ich es doch noch schaffte, die Dreitausend zu besorgen. Auch wenn ich es eher nicht gedacht hätte, daß ich es noch schaffen würde, ohne daß ich Erzi gebraucht hätte. Also stand dem Pferd nichts mehr im Weg. Ich ging aber nicht wirklich davon aus, daß sie mir schon eins besorgt hatte. Die Zeit war einfach zu knapp gewesen. Schließlich hatten wir uns gestern gerade mal kennengelernt. Außerdem war Fenja kein Engel. Sie konnte nicht wundern. Aber allein um sie besuchen zu gehen, lohnte es sich. Es dauerte nicht lange, da fand ich die kleine Schmiede. "Fenja!", rief ich und sah, daß sie zwei Pferde aus dem Stall führte. "Das ging ja schnell!"; grinste ich sie an, auch wenn das bestimmt nicht mein Pferd war.
Am nächsten Morgen, als ich wieder aufwachte, entschied ich mich dazu, erstmal in die Schmiede zu gehen, um Fenja zu besuchen. Die Sache mit den 3 Gruppen war schon sowas. Da mußte ich mal überlegen, ob ich mich sowas überhaupt anschließen wollte. Keine Ahnung. Aber Krieg mußte nicht schon wieder sein. Ich zog nochmal den Zettel von Fenja aus der Tasche. Sie hatte ihn mir gestern gegeben. Ich glaubte nicht, daß sie schon ein Pferd besorgt hatte. Aber ich hatte auch noch kein Gold organisiert. Egal. Wir hätten wohl beide nochwas Zeit. Bestimmt würde sie sich freuen, wenn ich sie besuchen käme.
Mrs. Potter stelle sich nun ebenfalls erstmal vor. Lilth erklärte, daß der Blonde wohl ihr Stellvertreter war. Ich merkte, daß sie wohl etwas bereden wollten. Sollten sie, Ich war auch langsam ziemlich müde und gähnte. "Freut mich, Sie kennenzulernen, Livio!", erklärte ich ihm. "So, ich würde dann aber auch langsam ins Bett gehen. Gute Nacht zusammen!", antwortete ich und ging dann langsam in den Trakt, wo die Gästezimmer waren. Das Bett tat richtig gut. Es dauerte auch nicht lange, da war ich auch schon eingeschlafen. Wenn auch mit offenen Augen verstand sich.
Lupus, wie passend, dachte ich grinsend. Im Gemeinschaftsraum erklärte Lilith uns, wo wir schlafen könnten und bot uns sogar auch nochwas zu essen an. "Danke!, meinte ich zu ihr. Das war echt nett von ihr. Der Gemeinschaftsraum sah richtig gemütlich und urig aus. Wenn das Zimmer jetzt auch so aussehen würde, wäre das toll. Ich freute mich jetzt schon auf mein Bett. Gerade, als ich noch Gute Nacht wünschen wollte, bemerkte ich noch einen blonden jungen Mann, der uns höfllich begrüßte. "Vielen Dank! Wohnen Sie auch hier?", erkundigte ich mich. "Ich bin Crowley!", stellte ich mich ihm vor.
War ja schon ziemlich interessant, daß das Mal ein Wolf war. Ich sah sofort die Verbindung zu Lilith. „Ja, klar!“ Zu gerne würde ich es sehen. Keine Frage. Der Schlafplatz galt natürlich nur solange, bis wir etwas Eigenes hätten. „Keine Angst, das hatte ich mir schon gedacht. Ich werde Ihnen sicher jetzt nicht ständig auf der Pelle hängen!“ Dann mußte ich wieder stutzen. „Was für Gruppen?“
Na wenigstens lebte ihre Mutter noch, war aber nur eine Verbannte. „Ich dachte, weil Sie von ihr auch in der Vergangenheit gesprochen haben. Ok, das erklärt natürlich Einiges.“ Scheinbar hatten sie kein gutes Verhältnis zueinander. Da fragte ich auch nicht weiter nach. Ich wußte es nicht einmal, wie es war, eine Mutter zu haben. Ich mußte grinsen, als sie schnaubend hoffte, daß wir uns an die Regeln halten würden. „Für mich ist es eigentlich normal, mich nicht an irgendwelche Regeln zu halten!“, lachte ich. Ich war schließlich ein Dämon. „Denn dann würde ich ja was Gutes tun, was gegen unsere Bestimmung ist! Aber keine Angst. Ausnahmsweise!“, versprach ich. „Einmal verdammt zu sein, reicht mir!“ War wohl genau wie die Iss den Apfel-Geschichte im Paradies.
Dann schüttelte ich den Kopf. „Nein, eigentlich Harry. Wenn Sie soviel aus Ihrem eigenen Leben wiedererkennen! Aber mehr als das, was ich Ihnen gesagt habe, weiß ich leider auch nicht mehr!“, meinte ich entschuldigend. Da würde Erziraphael eher aushelfen können.
Schließlich nickte ich Lilith zu, stand auf und folgte ihr dann.
„Na ja, irgendwann habe ich mich mit den falschen Leuten abgegeben und da versteht der Allmächtige keinen Spaß. Da bin ich halt gaaaaaaanz langsam abwärts geschlurft, wenn Ihr versteht, was ich meine. Plötzlich war ich in einem Schwefelbad in der Hölle gelandet.“, grinste ich sie an. Womit also bewiesen wäre, daß sie nicht ein weiteres Kind von Luzifer war. „Da bin ich wirklich erleichtert, daß Ihr nicht das seid, was ich befürchtet hatte. Es war schon anstrengend genug, den letzten Weltuntergang zu verhindern und den Antichristen zu bekehren. Das alles liegt gerade mal ein halbes Jahr zurück. Nein, der Teufel ist nicht tot. Und dann kommt noch dazu die Form Eurer Hörner. Die sind doch etwas anders. Das mit den Eltern mußte für sie schlimm sein, verständlich, daß sie deshalb nicht drüber reden wollte. „Aber das tut mir leid, daß Eure Eltern tot sind.“ Ja manchmal tat mir auch mal was leid. Dann seufzte ich. "Der Antichrist bekam an seinem 11. Geburtstag einen Hund an seine Seite gestellt. Aber es war ein Höllenhund gewesen!“ Na ja, sollte es zumindestens gewesen sein. Dann mußte ich lachen. „Aber der Hund wollte nicht so, wie er sollte und hatte Gefallen daran, sich lieber wie ein ganz normaler Hund zu benehmen.“ Und Krieg kannte ich wirklich zur Genüge. Ich hatte schließlich alle Kriege der Weltgeschichte mitgemacht.
Lillith meinte, ohne unsere Fähigkeiten sollten wir Angst haben. „Na ja, etwas ist mir ja noch geblieben!“ Die Schlange zog immer. Anschließend zählte sie alles auf, was uns untersagt war. „Junge, Junge, das ist aber eine ganze Menge. Aber sollte machbar sein.“ Aber ich würde natürlich meiner Bestimmung nachgehen und die Leute dazu verführen, Schlechtes zu tun. Das bot sich ja geradezu an. „Brandmarke, das ist ja fast wie der Rausschmiss aus dem Paradies! Aber danke, ich bin schon verflucht! Man kann sich sogar daran gewöhnen!“ Dann sah ich sie erstaunt an, als sie uns ein Bett anbot. „Danke, das Angebot nehme ich gerne an!“
Als ich es aber gut meinte, giftete mich Mrs. Potter an und meinte, sie könnte das alles sehr gut verdauen. Schien ein wenig aufbrausend zu sein. Aber mich störte das nicht. Oh, wenn Blicke töten könnten. „Na dann herzlichen Glückwunsch!", meinte ich sarkastisch. „Ich kann das nämlich nicht so leicht!“, gab ich zu. Wieder stutzte ich aber. „Dann erleben Sie sozusagen SEINE Abenteuer?“ Das wird ja echt immer verrückter hier. Aber Frechheit. Und wie ich ihr zugehört hatte. Aber was sollte es? Ich mußte grinsen, als sie Serpes ein Stück Fleisch hinhielt, den dieser sofort dankbar verspeiste. Sie nahm das Angebot von Lilith aber auch an.
Normalerweise war es kein Problem und interessierte mich auch nicht, wer Lililths Vater war. Aber ihre Hörner und roten Augen machten mich sehr misstrauisch. Traurig war aber die Tatsache, daß die Dämonen hier sich nicht mehr als solche sehen. „Man sollte seine Herkunft nie vergessen!“ Das konnte ich mal wieder überhaupt nicht verstehen. Ich hatte ja soeben den Namen meines Vaters gesagt. Ok, beim Namen Engel runzelte sie verwirrt die Stirn und konnte es wohl nicht glauben. „Ich habe auch noch meine Flügel. Allerdings sind sie mittlerweile schwarz, da ich eben gefallen bin und seitdem ein Dämon der alten Zeit bin.“ So nannte man es ja. Es passte Lilth natürlich nicht, daß ich nach ihrem Vater fragte. Wieder für mich ein untrügliches Zeichen, daß da was nicht stimmte. „Adam hat ja auch zugegeben, daß er der Sohn von Satan ist!“ Allerdings machte mich eins stuzig. Jetzt sah ich, daß die Hörner von Lilth anders gebogen waren als die von Luzifer. „Ach, ich dachte ganz einfach, Sie wären die Tochter meines Bosses und wären sowas wie der zweite Antichrist!“, löste ich das Ganze mal auf. Konnte ja alles möglich sein. „Rote Augen stehen eigentlich für den Höllenhund. Aber der kann sich nich verwandeln!“
Mrs. Potter hingegen meinte, meine Welt wäre eher eine Fantasiewelt. „Ich habe nicht gesagt, Eure Welt ist eine, aber die von Harry Potter!“ Wobei sie auch die bekannten Figuren kannte. Was bei Satan ging hier vor?„Warum Ihr allerdings dieselben Figuren kennt, die im Buch stehen, begreife ich allerdings nicht!“
Und dann sagte Lilith auch schon dasselbe wie diese Lu. „Na bravo! Das hat mir gerade noch gefehlt. Ich muß aber wieder zurück! Ich kann hier keine Wurzeln schlagen.“ Aber sie meinte, die Portale führten nur hinein. „Ich habe keine Angst vor den Verbannten. Ich hoffe allerdings doch, daß ich bald meine Fähigkeiten wiederbekomme!“ Aber wenigstens funktionierte die Verwandlung noch und einige Kleinigkeiten. „Oh, Regelverstoß, wie herrlich!“, grinste ich sie an. Jedenfalls wußte ich, daß ich die Menschen dazu verführen konnte. „Keine Angst, da passe ich schon auf! Aber ich wüßte auch ganz gerne mal, was hier schon alles als Regelverstoß gilt.“ Mrs. Potter schien plötzlich müde zu werden. "Kann ich verstehen, wenn Euch das alles langsam etwas zu viel wird! Ich weiß selbst nicht, wie ich das alles verdauen soll!"
Damit wäre das also auch geklärt. Lilith konnte sich in einen schwarzen Wolf verwandeln. Nein, ein Höllenhund konnte sich nicht nochmal verwandeln. Allerdings waren ihre roten Augen doch ziemlich verdächtig. „Ach nur so.“ Ich traute Satan alles zu. Auch, daß er mir den neuen Antichrist vorsetzte, ohne mir etwas zu sagen. Schließlich hatte ich ja damals angeblich alles vermasselt. Dann mußte ich lachen. „Gute Vorbereitung ist alles! Da kann ja dann nichts mehr schiefgehen.“ Und ich mußte daran denken, wie ich mir das Weihwasser besorgt hatte. Schließlich runzelte ich die Stirn. „Warum nennen sie sich nicht mehr Dämonen? Verleugnen sie etwa, was sie sind?“ Das würde ich nicht einmal tun. Dann erzählte sie aber, daß in ihrer Rasse wohl Hörner als stark dämonisches Zeichen für Reinrassigkeit waren. Allerdings verriet sie nicht den Namen ihres Vaters, was mich doch etwas stutzig machte. „Ist der Name Eures Vater so ein Geheimnis?“, grinste ich und versuchte sie, etwas aus der Reserve zu locken. „Ich erzähle Ihnen auch, daß mich der Unerfindliche erschaffen hat und ich früher ein Engel gewesen war!“ Nicht, daß sie meinte, ich würde mit meiner Herkunft hinterm Berg halten wollen.
Das mit Harry Potter machte Mrs. Potter ziemlich konfus, was auch kein Wunder war. „Das weiß ich nicht. Ich lese normalerweise keine Bücher. Als ich mal auf Erziraphael gewartet habe, habe ich mir mal einen Band von „Harry Potter“ genommen und darin gelesen.“, meinte ich schulterzuckend. „Ich weiß selbst nicht, was mich da geritten hatte. Auf jeden Fall stand in dem Buch alles über Voldemort und seine Schlange. Sie können sich sicher denken, daß dieser Teil für mich am Interessantesten war.“, grinste ich. „Ansonsten fand ich das Buch jetzt nicht so der Bringer!“, gab ich zu. Wenn sie schon danach fragte. „Ging um einen Zaubererjungen, der erst mit 11 Jahren erfuhr, daß er zaubern konnte, aber bei seinen bösen Verwandten, den Dursleys wohnte! Irgendwann kam er dann zur Zaubererschule. Und der Dunkle Lord war eben sein Feind. Aber fragen Sie mich nicht nach Details! Da könnte Ihnen Erziraphael mehr zu sagen. Das Ding ist, daß es bei uns nur Bücher sind. Harry Potter ist nur ein Buchcharakter.“ Ich nickte. „Ja, ich lebe auch wieder in einer anderen Welt. Jedenfalls keine Fantasiewelt wie Harry Potter." Anschließend wollte Mrs. Potter natürlich auch was über die Gefahren wissen. Das hatte ich ja auch schonmal gefragt. Diese Lilith wußte sicher mehr darüber als Fenja. Gespannt hörte ich zu.
Im Gegensatz zu Crowley bist Du ein Engel und sehr exzentrisch und ziemlich eigen. Du liebst Deinen kleinen kleinen Buchladen über alles und fühlst Dich in jeder Hinsicht zu Crowley hingezogen. Gemeinsam haben die beiden in ihrer Welt die Apokalypse verhindert. Wo sie anfangs noch erbitterte Feinde gewesen waren, sind sie mittlerweile die besten Freunde. Beide stehen auf ihrer eigenen Seite. Im Gegensatz zu Crowley versuchst Du immer alles mit Harmonie zu lösen und gehst Konflikten aller Art aus dem Weg. Oft hältst Du dem Dämon eine Moralpredigt, weil er einfach oft über die Strenge schlägt.
Crowley vermisst den Engel jetzt schon. Denn auch wenn die beiden unterschiedlicher nicht sein können, haben sie doch eine ganze Menge gemeinsam und gehören einfach zusammen. Sie haben sich sogar im Laufe der Zeit ihre Aufgaben geteilt und gegenseitig geholfen. Ihren Leuten gefällt das natürlich ganz und gar nicht. Auch Du magst das Leben auf der Erde lieber als im Himmel und bist lieber mit dem Dämon zusammen als mit Deinen eigenen Leuten.
Die beiden wurden mal wieder genau in dem Moment getrennt, als sie sich einen schönen Nachmittag machen wollten. Aber was läuft bei den beiden schon normal ab?
Voraussetzungen:
Good Omens-Kenntnisse wären hier schon von Vorteil. Deshalb spare ich mir hier auch genauere Informationen. Denn Du solltest Erziraphael einfach kennen. Demnach wünsche ich mir auch Michael Sheen als Avatar.
Wo Du Erziraphael allerdings rausholst, das überlasse ich Dir. Ich habe Crowley nach der Apokalypse herausgeholt.
Du solltest Interesse an der Rolle haben und nicht nach ein paar Wochen wieder verschwinden. Ich bin jemand, der immer etwas mehr schreibt. Ich passe mich zwar auch sehr gerne an, aber auch wenn hier keine Mindestpostlänge vorgegeben ist, würde ich mir schon wünschen, daß man gut darauf reagieren kann. Es sollte Dir nichts ausmachen, daß ich mehr poste.
Wir alle haben ein RL-Life. Es ist keine Frage, daß man mal nicht kann. Ich kann auch nicht täglich hier sein, es macht auch nichts, wenn Du auch nicht immer da bist. Nur, solltest Du mal länger nicht können, bitte ich Dich, mir Bescheid zu geben.
Lilith erzählte, daß sie ebenfalls ein Dämon sei. „Dann könnt Ihr Euch also auch verwandeln?“ Das war praktisch, da brauchte man keinen Höllenhund. „Dann nehme ich an, habt Ihr keinen Hund?“ Als Antichrist brauchte sie einen, aber wenn sie nur die Tochter Satans war, eigentilch nicht. Aber ich mußte das unbedingt herausfinden. Was mich sehr erfreute war, daß es hier noch mehr Dämonen gab. Meine Miene hellte sich auf. „Das ist interessant, daß es hier so viele von uns gibt!“, lächelte ich sie an. "Scheint mir so, als wäre es ein Sammelbecken für Dämonen!" Deshalb war wohl Erzi nicht hier. „Habt Ihr deshalb Eure Hörner? Oder heißt Euer Vater zufällig Luzifer?“ Konnte man ja gleich mal mitfragen. Sie war schließlich gerne bereit, Auskunft zu geben. Vielleicht war es wirklich nur rassebedingt. Es interessierte mich doch sehr. Hörner hatte bei uns nämlich keiner. Nur, wer direkt von Luzifer abstammte.
Ok, Mrs. Potter peilte das wahrscheinlich mit dem Buch nicht so ganz, Aber wie hätte ich das auch erklären sollen? Zum Glück fragte sie aber nicht weiter nach. Eins mußte ich aber doch mal wissen. „Ist dieser Harry Euer Bruder?“ Sie erzählte allerdings, daß sich ihre Welt auch Erde nannte, glaubte aber, daß wir aus verschiedenen Welten kommen. „SO kann man es auch nennen, ja!“, grinste ich sie an. Denn das kamen wir definitiv. Sie kam nicht aus der Realität. Auch wenn ich nicht verstand, wie es möglich war, daß ausgedachte Charaktere echt sein konnten.
So, die Schlange schien mich wohl zu verstehen. Ich hatte ihr auch nichts Böses tun wollen. Im Gegenteil, ich mochte Meinesgleichen sehr gerne. Aber war wohl normal, daß man das Schlechte immer den Dämonen zuschrieb. Und sie nicht glauben konnten, daß sie auch mal was nett meinen könnten. Ich konnte jetzt nun wirklich schlecht sagen, ich kenne Euch aus einem Buch. Oder? Doch auf Mrs. Potters Äußerung hin mußte ich lachen. „Schlangenfratze passt zu dem Kerl. Das trifft es ganz genau. Auch wenn ich ihn noch nie gesehen habe, aber so wie er beschrieben wurde, passt das exakt. Das ist jetzt etwas kompliziert zu erklären. Ich habe mal von ihr und Euch im Allgemeinen gelesen.“ Damit hatte ich mich immer noch ziemlich zurückgehalten und ihr nicht gerade an den Kopf geknallt, daß ihre Welt nur eine Buchwelt war.
Die Frau mit den Hörnern erklärte, daß sie hier geboren wurde. „Ich komme aus London, Soho. Vermutlich muß ich auch dabei sagen, daß ich von der Erde komme.“ Die kannten sie hier ja nicht. „Sehr erfreut, Lilith! Wie lange existiert denn diese Welt hier schon?“ Und dann mußte ich sie einfach fragen, was mir auf der Seele brannte. „Darf ich fragen, was Sie für ein Wesen sind? Ich bin ein Dämon, bzw. eine Schlange.", gab ich zu.
Als wenn ich das nicht selbst wüßte, daß Schlangen auch ihren Stolz haben. „Das weiß ich!“ Logischerweise. „Konnte doch sein. Bei uns ist es jedenfalls so, daß die Menschen vor Schlangen davonlaufen, selbst wenn sie sanftmütig sind. Weil sie sie nicht verstehen und immer glauben, sie würden einen angreifen.“ Ich hätte doch besser Harry Potter zuende lesen sollen. „Ach ja, die Schlange von diesem Dunklen Lord, richtig? Die fand ich auch immer toll!“ Das waren die einzigen interessanten Stellen im Buch. „Aber ich wollte Dir sicher nicht zu nahetreten!“, wandte ich mich dann an die Schlange. „Aber ist schwierig, wenn man aus zwei verschiedenen Welten kommt.“ Denn eins wußte ich. Aus der Potter-Welt kam ich nun wirklich nicht. „Ich habe auch Deine Sanftmut gespürt, schließlich bin ich doch selbst eine Schlange! Ich verstehe meinesgleichen sehr gut!“, lächelte ich ihn an. Deshalb verstand ich doch umso weniger, daß er es nicht mochte, wenn man ihm ein Kompliment machte?
Schließlich setzte sich die Frau mit den Hörnern zu uns. Ich nickte. „Ja, das stimmt. Und Ihr? Gehört Ihr zu dieser Welt oder seid Ihr auch irgendwann durch das Portal gekommen? Ich bin Crowley!“, stellte ich mich erstmal vor. Es traf sich eigentlich ganz gut, daß sie da war. So bekam ich sicher Einiges über sie heraus.
Legende: Admin,
Mitglieder,
Sanaria-Luximpure,
Lupus-Sanguine,
Kinder-einer-neuen-Welt,
Verbannte,
Casus civitatem Gesetze:,
1. Es darf nicht gemordet werden.,
2. Diebstahl ist unehrenhaft und verboten.,
3. Kinder, Jugendliche, Kranke oder Alte werden aufgenommen (Ausnahme sind Verbannte).,
4. Es wird jeder am Tor geprüft. Egal welchen Stand er oder sie besitzt.,
5. Kämpfe werden außerhalb der Stadt ausgefochten.