Emerelle runzelte leicht die Stirn. "Nicht, dass ich wüsste", erwiderte sie, doch sicher sein konnte sie natürlich nicht, nachdem sie nicht wusste, was "Orks" waren. "Um was für Geschöpfe handelt es sich hierbei?", fragte sie also genauer nach, denn sollten von diesen Wesen welche durch die Portale kommen, wäre es gut, Bescheid zu wissen. Bei Sinias Staunen über Sternauge lächelte sie. "Das hier ist mein Pegasus Sternauge", stellte sie sie einander vor. "Es gibt keinen Weg zurück", beantwortete sie die nächste Frage offen, aber mit sanfter Stimme und einem mitfühlenden Lächeln. "Wer hierher kommt, bleibt für immer hier." Zumidnest nach dem aktuellen Wissensstand, doch verschwieg sie das, denn sie wollte in Sinia keine falschen Hoffnungen wecken. "Zur Zeit gibt es in dieser Welt drei Gruppen, die für Ordnung und Frieden sorgen", fuhr sie dann fort. "Ich führe eine davon an. Doch das alles lässt sich besser mit etwas zu Trinken und zu Essen besprechen, wenn du einverstanden bist. Die nächste Stadt ist nicht weit."

"Elben?", hakte Emerelle nach. "Nicht Elfen?" Solch eine Unterart war ihr neu, aber es würde erklären, wieso Sinia ihr so anders vorkam. "Ja, Sternauge ist sehr intelligent", bestätigte sie lächelnd, und der Pegasus schnaubte und blickte Sinia an, als wäre es weit unter seiner Würde, weiter auf sie einzugehen. Sinias plötzliche Reaktion auf ihre Worte überraschte sie etwas. Die Elfen ihres Volkes würden sich kaum verneigen, bis sie sich nicht absolut sicher über den genauen Stand ihres Gegenübers waren, und darüber, ob sie nicht vielleicht doch über diesem standen. "Ja, bin ich, aber du brauchst nicht vor mir niederknien", versicherte sie ihr. In der Albenmark hatte sie zwar genau das erwartet, doch hier war sie keine Königin mehr. "Lass uns aufbrechen", forderte sie sie auf und machte sich zu Fuß auf den Weg, barfuß wie immer. Inzwischen hatte sie die Magie auch so weit wieder im Griff, dass sie, wie auch in der Albenmark, Schmutz von sich abweisen konnte, sodass ihre Füße sauber blieben, auch wenn sie durch Schlamm lief. Sternauge erhob sich in die Lüfte und flog davon, er würde zurückkommen, sobald sie ihn rief.

-> Gasthaus im Ostportal

Sie schämte sich. Wieso war sie nur so davon geflogen? Lu verstand selbst nicht was in dem Moment gewesen war und was auf einmal in ihr los war. Manchmal wünschte sie sich ihre eigene Seelenfarbe sehen zu können. Doch das konnte sie nicht. Sie sah nur die der anderen um sich herum. Zu Anfang der Fähigkeiten war dies sehr viel schlimmer zu ertragen. Weil alle um sie herum nur noch aus Farben bestanden. Erst nachdem sie es unter Kontrolle brachte, sah sie auch die Gesichter der Wesen.
Lu flog weit. Bisher zum Südportal. Dort oben hinauf, setzte sie sich hin. Ihre Flügel ließ sie traurig hinuter hängen und die Hände klatschte sie vors Gesicht, vor scharm, um ihr Gesicht zu verbergen. Was ist los mit mir?

Lu war so in Gedanken verloren gewesen, dass das aufleuchten des Tores sie komplett erschreckte. Fast verlor sie den Halt und sah nach unten, als sie jemanden da unten liegen so. Sofort erkannte sie mit ihrem Auge, was los war. So sprang sie ab und ließ sich mit ihren Flügeln zu Boden halten. "Halt durch!" rief sie der Frau zu und legte ihre Hände auf die Brust der Fremden. Sofort ließ sie ihre Magie wirken. Reine Energie wurde gerade gebraucht. Die Seele dieser Frau schien als würde sie jeden Moment verschwinden zu wollen. Schweißperlen traten ihr auf die Stirn, als Lu ihr bestes gab die Seele wieder zu stabilisieren.

Lu merkte wie dich alles besserte bei der Frau. Als diese die Augen aufschlug lächelte Lu siean. "Hi, wie geht es dir?" wollte sie wissen. Auch weil falls mehr gebraucht werden sollte, Lu sie erstmal von hier fort bringen sollte. Zu lange hier aufhalten war nie gut.

Erleichtert atmete Lu aus "Puh, da bin ich aber froh." und fiel selbst zurück und stützte sich auf ihren beiden Händen ab. Bei der Frage wo sie waren, sah Lu nach oben in den Himmel. "Du bist hier in Kaylenda gelandet. Ein Ort an dem viele Seelen schon gestrandet sind. Versteh mich nicht falsch, hier kam niemand Tod an, ich meine nur damit, dass hier schon einige aus ihrer Welt hierher gerissen wurden. So auch du nun. Es ist, immer schwierig zu erklären. Im Grunde, du bist deiner Heimat ferner als es dir jemals anders hätte möglich sein können. Hier von Kaylenda kommt man nie wieder von fort." Sie sah zu der Fremden hin und lächelte sanft. "Du warst hier, seitdem du hier bist, nicht lange weggetreten und ja ich habe dich geheilt. Ich hoffe das war okay." nicht das Lu es gerne sah wenn jemand von selbst sterben wollte, aber am ende entschied jeder für sich selbst was sie glauben das richtige zu sein.

Lu verstummte sofort bei den Worten der Frau und schlug voller Sorge die Hände vor den Mund. "Oh entschuldige, natürlich. Das ist sicher viel zu viel auf einmal." etwas gedrückt ließ Lu die Flügel hängen. Sie schüttelte den Kopf. "Nein, von hier ist noch nie jemand fort gekommen. Kaylenda kann dir auch nicht bekannt vorkommen." meinte sie mit besorgter Stimme, da es Lu auffiel, dass es die andere sehr stark zu überraschen schien. Es gab auch andere die es besser Aufnahmen, andere wie sie hier, waren eher skeptisch. Es kam nach Lus Erfahrung nach immer darauf an woher die Person kam. Als sich die Frau bedankte lächelte Lu sanft und warm. "Ich half gerne." Bei den Worten der Macht sah Lu verwirrt drein, vermutete aber das es die Art Kraft war aus der Welt wo die Frau hier her kam. "Wer oder was ich bin? Eh nun, also ich bin Lucilia und ich bin ein Flügelwesen." erklärte sie kurz. "Und ihr seit?"