Mein Schweif begann wieder fröhlich zu wackeln, ehe ich dichter an Lilith heran trat und ihr meinen Kopf hin hielt - als wartete ich darauf gelobt und belohnt zu werden. Ihr Name ist Jennifer oder so. Ich habe sie beim Nordportal gefunden. Meine Ohren zuckten Und sie dann erstmal in die Portalstadt gebracht damit sie sich ausruhen kann. Ja ich heischte nach einem Lob. Immerhin hatte ich doch etwas Gutes getan, oder? Ich verkniff mir zu erzählen dass ich ein Kind bedroht hatte, weil dieses meinen Schweif angefasst hatte. Sowas brauchten die beiden nicht wissen.

Verlegen schaute ich hoch.Ich bin Jennifer Brooklyn Lorpez, kurz Lenny, Brooks oder Jen. stellte ich mich vorsichtig vor. Die Personen auf der Mauern wirkten auf mich nicht unbedingt ungefährlich und ich wollte sie nicht erzürnen.Als ich Naris Worte hörte wurde ich extrem wütend. Pah von wegen nur damit ich mich ausruhen konnte. Er hat eine Waffe gezogen! doch ich sagte nichts, da ich nicht wusste warum er es verschwieg.Vielleicht lag es ja an den Regeln in dieser Welt. Also versuchte ich mein freundlichstest Lächeln aufzusetzen, als ich wieder nach oben schaute.

Mich konnte man nicht so einfach täuschen. Ich hatte das Gefühl, dass da noch irgendetwas anderes im Busch war. Aber da ich nicht sagen konnte, was es war, beließ ich es. "Guten Tag, freut mich, dich kennenzulernen", meinte ich freundlich zu Jen, als mich Lilith ihr vorgestellt hatte.

Ich gab einen glücklichen, gurrenden Fuchslaut von mir, als Lilith mich zwischen den Ohren kraulte und trat dann zurück. Ich dachte es tut Jen gut, wenn sie jemanden kennen lernt der ihr mehr über die Welt erzählen kann wie ich. Erklärte ich dann den Grund, warum ich das Mädchen hergebracht hatte. Als Bote kam ich zwar viel herum, befasste mich jedoch eher weniger mit der Geschichte unserer Welt, als damit was ich in den nächsten Tagen essen würde. Keine Angst Jen. Meine Herrin und ihr Stellvertreter mögen zwar ein wenig furchteinflössend aussehen, aber sie haben beide gute Herzen. Ich lächelte - das erste Mal seit Jen und ich uns begegnet waren - ehrlich freundlich und verbeugte mich dann zu Lilith Wenn ihr mich nicht mehr braucht werde ich nun gehen..

Es war das erste Mal, daß Nari wirklich freundlich wirkte. Also gab ich ihm mein ehrlichstest und freundlichstest Lächeln, was ich gerade aufbringen konnte.Ich schaute Lilith und Livio an und fragte mich wie alt sie waren. Ich brauchte Nari im Grunde nun nicht mehr, aber ich wollte abwarten, was ihm von seiner Anführer in gesagt wurde. Ich bin übrigens 13 Jahre alt erklärte ich. Da ich durch meine Vergangenheit oft von meinem Aussehen her älter geschätzt wurde. Da mein Gesicht reifer wirkte.

Lilith regelte das und so hielt ich mih weiterhin im Hintergrund. Als sie meinte, dass wir alles Weitere lieber drinnen klären sollten, warf ich Lilith einen verständnisvollen Blick zu, der zeitgleich sagte: Keine Sorge, wir werden das schon noch nachholen. Denn ich selbst war etwas enttäuscht, dass wir nicht mehr Zeit zu zweit verbringen hatten können.

Ich sah kurz noch einmal zu Jen, ehe ich Lilith aufmerksam zuhörte. Sehr wohl Herrin! Ich verbeugte mich, erst in Lilith Richtung, und dann zu Livio, ehe ich meinen Schirm löste und diesen Livio hin hielt. Es ist einfacher für mich, wenn ich als Fuchs herum laufe. Könntet ihr solange auf meinen Schirm acht geben? Bat ich dann. Auch wenn ich ohne mein Katana eher wehrlos war. Denn auch wenn ich als Fuchs scharfe Zähne hatte, so war mein Biss niemals stark genug um andere wirklich schwer zu verletzten. Mein Schweif wedelte aufgeregt hin und her, während ich auf Livios Antwort wartete.

Ich ging zu Lilith und Livio hin, blieb allerdings auf Abstand. Da ich die beiden noch weniger kannte als Nari. Bei Nari hatte ich auch Angst, aber diesmal war es anders. Sie waren zu zweit. Wenn einer schnell war, hatte ich keine Chance zu entkommen, sollten sie mir was antun. Daraufhin machte ich mir ein paar weitere Angst einflößende Gedanken. Sofort begann ich zu zittern. Mein Herz schlug mir meine Brust auf. Verängstigt schaute ich zu den beiden auf.

Viele Meilen überbrückte Elijah durch seine Fortbewegung über die Baumkronen. Seine Pantherform war schnell und kräftig, die Sprünge weit und das Balancieren war eine Konzentrationsaufgabe, die ihm gefiel. Schließlich geriet Casus in sein Blickfeld. Der Panther hielt inne und starrte aus gelben Augen eindringlich auf die Mauern, als würden sie sich dadurch in Luft auflösen. Schließlich verließ er den Schutz der Baumkronen und sprang zu Boden. Sein Aufprall war weich, seine breiten Pfoten sorgten dafür, dass er beinahe keinen Lärm machte. Wie ein Schatten bewegte er sich bis zu den letzten Büschen, die ihm Deckung gaben, dort legte er sich auf die Lauer. Es waren nicht viele Menschen unterwegs. Doch wie es innen aussah, das konnte er nicht sagen. Vermutlich würde ihn dort ein ordentlicher Trubel überraschen. Einen kurzen Moment wartete er noch ab, dann wurde aus dem schwarzen Fell glänzendes Gefieder. Mit einem Krächzen erhob sich der große Rabe in die Luft und flog zielstrebig die Stadtmauern an. Dort setzte er sich auf die steinernden Mauern und blickte ins Stadtinnere - oder zumindest das, was er von hier aus erblicken konnte. Das Stadtzentrum war natürlich deutlich belebter, aber auch hier konnte er einige Menschen sehen - oder Wesen in Menschenformen. Neugierig legte der Rabe den Kopf schief und beobachtete interessiert wie Kinder umherliefen und alte Leute ihren Spaziergang machten. Wehmütig dachte er dabei an seine eigene Familie, die irgendwo auf Kreon ihr Leben tristete. Ob es ihnen gut ging? Der Vogel stieß ein schwerfälliges Seufzen aus, was sich in Form eines müden Krächzens äußerte.

Ängsich folgte ich dieser Lilith. Was konnte sie mir dort drin bloß antun? Ich zitterte stärker.

=>Basis Lupus, Gemeinschaftsraum

"Natürlich", meinte ich und nahm Naris Schirm an mich. Dann folgte ich Lilith und dieser Jennifer.

(Livio -> Basis Lupus, Gemeinschaftsraum)

Dankend verbeugte ich mich und wartete bis die drei weg waren. Dann atmete ich tief durch und verwandelte mich zum Fuchs. Mit schnellen Sprüngen und einem irren Tempo rannte ich an der Mauer entlang, bis ich einen schmalen Durchschlupf fand und durch diesen in die Stadt schlüpfte.

--> Kathedrale