Das letzte was er sah, war Potter... mit den Augen von Lily. Ein letztes Mal sah er ihre Grünen Augen bevor er seine eigenen schloss. Dumpf hörte er nur wie Potter und seine Freunde wieder davon liefen... sie hatten den Krieg zu gewinnen. Er hoffte... mit den Erinnerungen die er dem Potter Bengel gab, würden sie es schaffen. Dann holte ihn die Dunkelheit. Zumindest... glaubte er das, denn eine Leichtigkeit war auf einmal zu spüren... oder? Wollte er es denn wirklich wissen? Sicher nicht, er starb sowieso, also ließ er die Augen zu. Was es auch war... dieses Gefühl. Er würde sicher nicht die Augen jetzt aufschlagen um sein letztes Bild zu löschen. An die Augen von Lily. Diese grünen Augen. Zudem... war das Gift von Nagini zu präsent. Jeden Augenblick sollte es soweit sein, bis sein Herz still stehen würde... entgültig.

Die Schwerelosigkeit wurde abrupt unterbrochen und Snape musste gurgelnd aufstöhnen. Er war nicht Tod? Aber... das müsste er doch so langsam sein... er war jedoch so kraftlos um irgendetwas machen zu können. Das Gift ließ ihn mehr als nur ein bisschen taub fühlen, er wusste gar nicht mehr ob er noch lebt oder nun doch tot war... jedoch, als er über seinen Lippen diese Wärme spürte und... war das Luft? Die in ihn hinein floß? Doch... nein unmöglich er stürte sofort wie sein Körper sich besserte... stabilisierte. Wieso? Zu erschöpft war er jedenfalls immer noch, weshalb er nicht die Augen öffnen konnte... oder irgendwie anders sich hätte bewegen können.

=>Heilingsraum

Sie fiel. Blickte sich hektisch um.Wo bin ich? Wie bin ich hier her gekommen?
Sie blickte nach unten und wurde von einem Fangnetz aufgefangen. Was zur Hölle! Sie hatte keine Lust aus dieser
Höhe Bekanntschaft mit dem Boden zu machen. Wie komme ich hier her? Gerade war sie noch durch den Wald gerannt. Dann umfing sie grelles Licht, und sie fiel. Sie hatte sich Voldemort gestellt. Der Todesfluch hatte sie getroffen, aber er war ein weiteres mal abgeprallt. Wahrscheinlich weil der Elderstab sie als Herrin angesehen hatte. Alle hatten
sich um ihren Lord gescharrt und sie hatte sich den Tarnumhang übergeworfen und war gerannt. Sie wollte nur weg. Und jetzt war sie hier. Hing in einem Netz und wußte nicht wo sie war. Aber sie war weg. Sie blickte an sich herunter. Sie konnte sich sehen.Wie ist das möglich? Wo ist der Tarnumhang? Sie trug einen einfachen schwarzen Umhang. Sie zuckte mit den Schultern und stopfte ihn in ihre Tasche. Jetzt musste sie ersteinmal hier runterkommen. Sie sah sich noch einmal um. Es waren knappe zehn Meter über dem Boden. Überall waren Äste. Vielleicht...? Ja das müsste gehen. Sie griff nach einem Pfeil und ihrem Bogen wickelte sich ihr Seil ab und knotete es an ihren Pfeil. Sie zielte einen Ast über ihrem Kopf und spannte den Bogen und schoss. Getroffen. Langsam seilte sie sich ab. Kurz über dem Boden rutschte sie ab und landete etwas unsanft auf dem Boden. Fluchend stand sie auf und klopfte sich den Dreck von der Hose. Das Seil musste sie hängen lassen. In der einen Hand ihren Zauberstab und die andere am Griff ihres Schwertes machte sie sich auf ins Ungewisse.

--> Marktplatz

Mein Vater schubst mich mitten im Gespräch in ein Plötzlich aufgetauchtes Portal. Mit dem Blick nach oben flog ich rücklings Nach unten. Auf einmal fing ein Netz oder so was mich auf. Es federt ein paar Mal und dann war es ruhig. Schockiert schaute ich nach unten. Wie hoch bin ich?Mein Vater kann mich mal. Wenn das eine Strafe ist finde ich raus.
Ich stand vorsichtig auf und kletterte vorsichtig zu einem sehr stark aussehenden Ast. Als ich komplett drauf war, sah ich mich nach starken Ästen unter mir.
Ich fand den nächsten Ast und kletterte runter. Weiter und Weiter. Den letzten Meter musste ich springen. Also sprang ich.
Auf dem Boden angelangt breitete ich meine Flügel aus. Mit einer Spannweite von 5 Metern waren sie gewaltig. Dann legte ich sie an und machte mich ins Neuland auf.

=> Straßen der Portalstadt

Nachdem ich durch die Türe in das aus gestolpert war, verschwand mit einem Mal der Boden unter meine Füßen. Ich schrie erschrocken auf und umklammerte "Bunny" mit all der Kraft, welche ich in meine dünnen Ärmchen legen konnte. Tränen begannen über meine Wangen zu laufen. Maaaammmiiii! Noch während ich nach meiner Mutter rief fiel und fiel ich, bis ich mit dem Rücken auf etwas drauf fiel. Ich kniff ängstlich die Augen zusammen. Bunnyyy.. Ich drückte mein Gesicht an den Hinterkopf des Stoffkaninchens, traute aber nicht mich zu bewegen. Erst nach einigen Momenten versuchte ich mich aufzusetzen, nur um festzustellen dass ich in einem Netz lag - ein solches wie ich es schonmal im Zirkus gesehen hatte. Dumm nur, dass es soweit oben hing und ich wegen der Höhe Panik bekam und zu weinen anfing.

Scar lief gerade den Weg des Westportals lang...als sie eine junge Stimme hörte. Sie lief besorgt schneller und sah nach oben, zum Auffangnetz. Dort war....ein Kind? Sie runzelte die Stirn und kletterte die Anhöhe vom Baum hoch. Dort kniete sie sich auf die Fläche, welche mit dem Netz verbunden war. Hey kleine meinte sie sanft und vorsichtig. Sie überlegte gar nicht lange sondern beschloss sofort zu Handeln. Alles andere machte ja eh keinen Sinn.

Die Tränen vermischten sich mit dem Regen, welcher noch immer mein Gesicht befeuchtete. Meine Zöpfe hatten sich leicht gelöst und meine Haare wirkten wegen der Nässe dunkler. Ma..maa! schniefte ich, während der Schluckauf zurück kehrte und mich hicksen ließ. Als ich eine Stimme hörte, linste ich scheu und voller Angst über den Kopf von "Bunny". Dabei entdeckte ich eine Frau, welche sich auf einer Plattform befand. Ich kauerte mich hin und versuchte in ihre Richtung zu krabbeln, doch das Netz fing an dadurch zu wackeln, weshalb ich mit einem unterdrückten Aufschrei wieder still hielt. Tantchen ich..ich will hier weg!

Sie atmete leicht aus. Okay...das würde schwierig werden. Langsam und vorsichtig kletterte sie auf das Netz, es würde nicht reißen. Das wusste sie. Vorsichtig setzte sie sich auf ihr Hinterteil und robbte so zu ihr. Kurz vor ihr lächelte sie sanft komm...gib mir deine Hand... meinte Scar leise. Das Kind hatte vermurlich Höhenangst...verständlich. Sie mochte es auch nicht.

Ich wagte kaum über Bunnys Kopf zu schauen, aus Angst dass ich aus Versehen wieder nach unten sehen würde. Zittrig streckte ich meine kleine Hand nach der mir gebotenen, griff ein paar Mal erfolglos in die Luft, ehe meine kleinen Finger sich um Zeige und Mittelfinger von Scars Hand legten. Sie würde sicher merken wie sehr ich am zitter war - vor Nässe, Kälte, aber vor allem vor Angst. Ich hickste wieder einige Male, während noch immer Tränen über meine Wangen kullerten. Mein linker Oberarm schmerzte noch immer von der groben Behandlung meiner Eltern - mit Sicherheit würde sich dort eine Prellmarke bilden. Ich wimmerte hilflos und drückte Bunny fester an mich, begann leise zu flüstern. Warum sind sie weg gefahren Bun-Bun? Ich wollte doch helfen..

Kaum ergriff das Kind ihre zwei Finger, zog Scar sie sanft aber schnell auf ihren Schoß und robbte langsam zurück. Erst auf der Plattform, lehnte Scar sich zurück und musterte die Kleine. Dann Strich sie ihr sanft die Tränen weg shhh allws ist gut. Wir gehen gleich runter ... versuchte sie das Kind zu trösten und lächelte sanft.

Zitternd drückte ich mich an die Fremde und hickste zwischen den leisen Schluchzern - welche mir entwichen - immer mal wieder. Mi..mir i..ist so kalt. Immer noch hing das Schild um meinen Hals und stieß so, wie ich nun saß, wohl gegen Scars Brust. Noch immer umklammerten meine Finger die von Scar, schienen diese gar nicht mehr los lassen zu wollen. Meine andere Hand krallte sich in den Stoff von Bunny. Da ich außer dem Shirt, einer Unterhose und ein paar Socken nichts anderes trug, begann mein Körper langsam auszukühlen, was man an meinen Lippen erkannte, welche wegen der Kälte und Nässe allmählich leicht bläulich wurden.

Vorsichtig löste Scar ihren Umhang und umwickelte das Mädchen vor mir darin. Ich fing an sie sanft zu reiben und und drückte sie an mich. Da sie irgendwas um den Hals trug, nahm sie es ab und las es verwirrt...was zum...sie schüttelte den Kopf und versuchte siw zu wärmen.