Mein Lichtschwert konnte ich eh nicht nutzen, also steckte ich es an meinen Gürtel fest und sah den Fremden Skeptisch an. Jetzt kam der auch noch mit einer Gegenfrage. "Jedoch habe ich zuerst gefragt." meine Mimik noch immer ohne Regung, meine Stimme jedoch verriet mein Ärger, kein wunder, diese konnte ich noch die unterdrücken, Ärger war ein teil von mir. Doch da ich diesen Ort nicht kannte entschied ich mich dafür mich mit einem Namen vorzustellen. "Kylo.." kam es als erstes über meine Lippen und das erstaunte mich selbst, weil ich doch eigentlich diesen Namen ablegen wollte, wollte ich das denn wirklich? Hier in diesen Fremden Welt schien ich es nicht uz wollen, daher stellte ich mich unter diesen Namen vor. Kylo Ren und ihr seit?"

Der Fremde umklammerte das silberne Objekt fester, allerdings nur um es gleich darauf an seinen Gürtel zu befestigen. Jetzt, da das Ding nicht mehr in bedrohlicher Manier auf Elijah gerichtet war, entspannte sich der junge Mann ein wenig und konnte sich ganz auf den Mann und seine Äußerungen konzentrieren. Er reagierte mit scharfem Verstand, erkannte in Elijahs Antwort den Versuch seiner Frage auszuweichen. Ein intelligenter Bursche, dachte eben dieser mit gereiztem Beigeschmack. Ein intelligenter Gesprächspartner war eigentlich nie gut wenn man in Elijahs Situation war. Doch nun würde sich Elijah auch nicht mehr so einfach verdrücken können - der kluge Mann würde das sicherlich bemerken. Verzweifelt versuchte Elijah eine Lösung zu finden, das Schweigen zwischen ihnen wurde immer länger und verdächtiger. Er musste sich etwas einfallen lassen - "Mein Name ist Echo Cooper", hörte er sich selbst sagen, bevor er es überhaupt realisiert hatte. Etwas ungläubig sah er Kylo - so hatte sich der junge Mann vorgestellt - an, nickte dann aber schnell. "Ja, aber kannst mich auch einfach Blackbird nennen. So nennen mich zumindest...manche". Fast hätte er "die meisten" gesagt, doch diese Zeiten waren ja vorbei. Die, die Elijah einst so genannt hatten, waren tot oder fort. Alles was er von ihnen hatte, war der vermutlich schrecklichste Spitzname der Welt.

Die Stille war zu verdächtig um das mein gegenüber seinen echten Namen wirklich verriet, dafür schien dieser viel zu sehr auf Vorsicht zu gehen. Aber kam mir nur recht. Selber jetzt etwas entspannter aber immer noch auf der Hut, weil ich nicht wissen konnte ob der hier mich auch einfach im nächsten Moment angreift, sah ich mich um. "Blackbird verstehe." das klang mehr danach als würde man ihn wirklich ab und zu so nennen. "Kannst du mir verraten wo genau ich gelandet bin." das war weniger eine Frage, mehr bestimmend. So war ich es eben gewohnt und wirklich lust hatte ich nicht hier auf diesem Planeten zu bleiben, ich musste das nächste Schiff finden um zu Rey gelangen zu können. Ich hoffte noch immer das sie lebte, auch wenn ich die Verbindung mit ihr nicht mehr spüren konnte und das machte mir Angst.

Der junge Mann war undurchschaubar, doch falls er Elijahs Lüge erkannt hatte, stellte er zumindest keine Fragen. Eine Welle der Erleichterung durchströmte den Gestaltwandler und für ein paar Sekunden glaubte er sich wirklich entspannt zu haben. Doch eben nur ein paar Sekunden, dann war er wieder in Alarmbereitschaft. Kylo sah sich um und fragte gleich nach dem Namen des Ortes. Elijah zuckte mit den Schultern und vergrub seine Hände in den Taschen seiner Lederkluft. "In der Portalstadt, genauer gesagt dem Westportal", erklärte er und sah den Mann dann kurz musternd an, ehe er langsam nachsetzte: "Auf dem Planeten Kaylenda". Aus den Augenwinkeln sah er sich bereits nach einer Möglichkeit um Kylo abzulegen, sollte dieser jetzt umkippen. Es wäre nicht das erste Mal, dass sowas passierte und Elijah hatte schon oft gehört, dass es nicht selten vorkam, dass hier Planetfremde landeten und beim Anblick ihres Schicksals kurzerhand ihren Kreislauf kappten. Eigentlich konnte er eine solche Situation jetzt gar nicht gebrauchen, aber er hatte ja unbedingt hierher fliegen müssen um den anderen in Empfang zu nehmen, also hatte er jetzt auch verdammt nochmal die Verantwortung zu übernehmen, sollte der arme Kerl gleich seine Augenlider von innen sehen. Letztendlich entschied er sich für eine Reihe von Kisten, die lieblos in Stapeln in einer Ecke abgestellt standen. Die würden reichen. Aufmerksam starrte er wieder zu Kylo, abwartend was angesichts der frohen Botschaft passieren würde.

Seine antwort überraschte mich. Portalstadt, Kaylenda. Wo zur Hölle lag das. "Ich hoffe ihr verarscht mich nicht." meinte ich noch recht Ruhig und überlegte weiter. "Ist das irgend ein unbekannter Planet im Outer Rim oder wo anders?" Wäre ja nicht unbedinkt das erste mal das ein Planet nicht auffindbar war, so wie der wo mein Onkel war. Doch, nein ich muss Rational denken wie sollte ich von Exegol hier her gelangt sein. "Kaylenda.." überlegte ich laut. "Was für eine Kultur lebt hier." das ich unruhig war merkte man mir nicht an, obwohl meine Gedanken die ganze Zeit zu Rey hin reisten. Das ich ihre Verbindung nicht mehr spüren konnte, machte mir mehr angst als die Tatsache die Macht nicht mehr nutzen zu können.

Kylo...tat nichts. Jedenfalls schien es so. Elijah musste zugeben, dass er etwas enttäuscht war. Natürlich hatte er sich nicht gewünscht, dass der andere nun in Ohnmacht fallen würde, doch eine kleine Reaktion wäre dennoch nett gewesen. Letztendlich musste Elijah aber einsehen, dass Kylo keiner von dieser Sorte war - dies war spätestens in dem Moment klar, in dem dieser seinen Mund öffnete. Seine Worte waren ruhig gesprochen, klangen aber eher wie eine Drohung. Na toll, dachte Elijah und merkte, wie er sich etwas anspannte. Er war bereit jederzeit wegzufliegen, sollte Kylo der Aggressivität erliegen. Doch so weit kam es nicht. Das Narbengesicht sprach weiter und sprach nun endgültig in Rätseln. "Äh", machte Elijah ratlos und kratzte sich am Kopf. Ein unbekannter Planet im...hä? "Im was? Bist du aus so einer Weltraum Welt oder was? Hier spielt nur Kaylenda einer Rolle - mir wäre neu, dass hier irgendjemand je weggekommen ist". Wie bekräftigend zuckte Elijah mit den Schultern und setzte dann ein schiefes Grinsen auf: "Willkommen im Knast". Natürlich war das ironisch gemeint - doch wenn man Kylos Worte auseinander nahm, konnte man wohl davon ausgehen, dass er aus einer Welt mit vielen Planeten kam. Und das hieß, er würde versuchen wegzureisen. Für ihn würde das hier definitiv der Knast schlechthin sein. Kopfschüttelnd fasste sich Elijah an die Schläfe, als Kylo nach der Kulur fragte. Kultur...
Wie brachte Elijah dem Typen jetzt am besten bei, dass hier permanent Weltfremde landeten, die permanent ihre eigene Kultur mitbrachten und es daher eigentlich nichts richtiges gab? "Töte niemanden", sagte der Gestaltwandler daher einfach nur lahm und sah Kylo dabei todernst an. Und vor allem nicht mich!

Die Verwirrung über meine Worte standen dem Fremden ins Gesicht geschrieben, da konnte ich nur genervt schnaufen. Na großartig, ein komplett zurückgekommener Ort oder was? "Wenn du keine Ahnung hast was der Outer Rim ist dann muss ich dir das jetzt nicht auch noch erklären." meinte ich dazu nur recht gereizt. Weltraum Welt, Kaylenda... hat keine Ahnung was der Outer Rim ist und würde wohl kaum dann von den anderen Sachen wissen, so wie er wirkte. ich war ganz in den Gedanken vertieft, das mich seine nächsten Worte etwas verblüfft aussehen ließen. Töte niemanden? ha! ich verschränkte die Arme und sah ihn provokant an. "Und wieso nicht? Passiert dann irgendetwas mit einem?"

Wirklich viel bekam ich aus diesem Mann nicht heraus er schien.. selbst zu Misstrauisch zu sein. Daher beließ ich es dabei und machte mich eher in die Richtung auf wo eine Stadt wohl wäre. Zu dumm das ich verletzt war, mein Rücken hatte es schwer erwischt, doch sollte ich mir das nicht anmerken lassen. Mit einem recht steifen gang also machte ich mich auf in die Stadt, wo ich hoffentlich jemanden finden würde, der mir helfen konnte.

=>Portalstadt, Marktplatz

Abel hatte gerade noch mit Nora gescherzt und sich von ihr zur Tür bringen lassen, und im nächsten Moment fiel er plötzlich. Er versuchte seine sonst versteckten Flügel auszubreiten, doch sie reagierten nicht, was in ihm ein starkes Gefühl der Panik auslöste. Wild um sich schlagend und in dem verzweifelten Versuch, seine Flügel doch noch irgendwie zu aktivieren, landete er in einem Netz und starrte in einen blauen Himmel und ein leuchtendes Tor über sich. Er brauchte etwas, bis er sich so weit gefangen hatte, dass er aus dem Netz und zu einer Plattform hinkrabbeln konnte, von der aus er sich auf den Weg zum Boden machte. "Nora?", rief er laut und sah sich suchend um. Keine Antwort. Wo war er hier nur gelandet? Und vor allem, wie?

Abel sah sich eine Weile in diesem Wald um und entdeckte schließlich einen Weg, dem er folgte. Es gab zwar Schilder, auf denen etwas stand, aber er konnte es nicht lesen. Wo auch immer er hier gelandet war, es war nicht in Griechenland.

-> Straßen der Portalstadt

Leo kämpfte sich entlang der Gasse. Eine Hand stütze sich an der Wand im Schatten ab. Drecksclan schimpfte er innerlich über die Idioten die hier einfach am helligten Tage eine Schießerei begonnen hatten. Seine linke Hand presste er auf die Wunde. Er hatte sich dummerweise eine Kugel im unteren Bauch eingefangen. Alles nur weil diese Streithähne so stressen mussten er zischte genervt und lehnte sich mit der Schulter gegen die Wand. Nur abstützen reichte in dem Moment nicht mehr. Einige Blaue Flecken konnte er schon spüren und sehen. Blut schmecktr er von der aufgeplatzten Lippe, die er wegen einem Schlag ins Gesicht bekommen hatte.
Er atmete ruhig, um den Schmerz zu lindern. Gerade als er wieder weiter laufen wollte, versagt der Boden. Erschrocken erwartete er den nackten Asphalt unterm arsch zu spüren. Doch nicht etwa seine Beine versagten, was er zuerst geglaubt hatte. Erst dachte er, daß er einen filmriss oder der gleichen erlebt und gerade halluzinierte. Denn es war der Boden der plötzlich unter seinen Füßen weg war. Das Gefühl des fallens war unangenehm. Ein Satz machte sein Herz durch den kurzen Schock, doch kein Adrenalin kam durch. Dafür hatte er sich zu lange antrainiert die Ruhe zu bewahren. wahrscheinlich bin ich nur in Ohnmacht gefallen fand er als die logischte Antwort in dem Moment. Licht umgab ihn, bis dies weg war und er unsanft in einem Netz landete. "ugn." Schmerz. "Fuck." fluchte er. schmeiße, wo bin ich?" Er war nicht dumm genug um weiterhin, nach diesem Schmerz, zu denken das er eventuell in Ohnmacht gefallen ist. Verwirrend sah er hoch. Lag flach in dem Netz drin und beobachtet wie eine für ihn unbekannte Vogelart durch seinen Fall aufgeschreckt wurden. "Also, die Hölle hab ich mir anders vorgestellt." press er gedämpft unter Schmerzen hervor. Die Augen ließen sich durch Erschöpfung kaum aufhalten. "Was zum fick ist gerade passiert?" nachdenken war gerade eher eine Schwierigkeit.

Lysil flatterte in ihrer Vogelgestalt gerade die Portale ab, um zu überprüfen, ob Neuankömmlinge hier waren, die Hilfe benötigten. Und tatsächlich, beim Westportal schien jemand ins Netz gefallen zu sein. Sie flog näher heran und setzte sich auf einen Ast über dem Netz, um den Neuen genauer in Augenschein nehmen zu können. Und für einen Moment schien ihr kleines Vogelherz stehen zu bleiben. Leo... Das war Leo! In seiner letzten Gestalt. Offensichtlich verletzt und blutend. Für einen Moment war sie wie erstarrt, dann flog sie ein paar Meter weg, wo er sie nicht sah, verwandelte sich zurück und rannte los. Sie kletterte in Windeseile auf die Plattform neben dem Netz. "Hey! Du da!", rief sie, denn er durfte nicht wissen, dass sie seinen Namen kannte. "Schaffst du es, zu mir zu kommen? Ich kann dir helfen!" Sie schenkte ihm ihr wärmstes, aufmunterndstes Lächeln, auch wenn ihre Augen weiter sorgenvoll blickten. Natürlich könnte sie ihn auch im Netz selbst helfen, aber es würde es doch deutlich erschweren.

Genervt verzog Leo sein Gesicht, öffnete dann jedoch die Augen als eine Stimme zu hören war. Etwas erschwert legte er den Kopf schief und sah hinüber. Hindurch, durch die Benommenheit erkannte er so ein grässliches Grinsen. Er verzog angeekelt das Gesicht. Hatte aber keine Lust wie ein Schwächling zu wirken. Also krabbelte er, so gut es in seinem Zustand ging, über das Netz. Hinüber zu diesem Ding. Frau, nahm er an.

Der Blick, den Leo ihr zuwarf, schnitt Lysil ins Herz. Wenn er nur wüsste, wer sie war... Er würde sie niemals so ansehen. Als er in ihrer Reichweite war, streckte sie die Hand aus, um ihm auf die Plattform zu helfen. "Hey, ich bin Lysil", stellte sie sich vor, weiterhin mit diesem Lächeln, das ihr dadurch erleichtert wurde, dass es Leo war, den sie anlächelte. Sie musterte ihn genau, ließ ihren Blick fachmännisch über ihn wandern. "Wo bist du verletzt?", fuhr sie gleich mit dem Wichtigen fort.

Widerwillig ließ Leo es zu das sie ihm half, aber auch nur, weil aus logischer Sicht betrachtet die hilfe gebraucht wurde und Leo die hilfe annehmen musste. Dann verriet sie ihm auch noch ihren Namen, in so einer situation, toll. "Schön für dich." Schnitt er kalt ihr ins Wort. Sie sah wie so eine wilde aus. Mit so viel Farbe oder was das war. "Ich glaube nicht das du weißt was ich habe." Leo vermutete sehr das dieses Ding eher weniger Schusswaffen vor die Nase bekam.