Wie immer rannte ich heute durch den Wald, als Fuchs natürlich. So war vieles leichter, auch wenn ich als Albino noch immer sehr auffallen würde, doch das störte mich nicht. Ich liebte den Wald. Den Geruch der Natur, der Bäume, der Blätter, Mäuse ließ es sich super hier jagen, aber für die Verbannten musste ich heute ein Reh fangen gehen. Das war gar nicht so leicht, denn mein Problem war, dass ich in meiner Fuchsform keine Besonderheiten hatte, so wie man anderer Dämon. Schon sehr nervig, aber was solls, ich schaff das auch so schon. Muss ich.

Es war wie immer hart, aber als Mensch durfte ich das Reh nicht jagen. Tragen am Ende, durfte ich es jedoch als Mensch. Dumme Regeln. Egal! So machte ich mich wieder auf nach Hause. Wieso ausgerechnet ich, als schwächstes Glied der Familie diese Aufgabe machen muss? Keine Ahnung, wohl um zu erwarten das ich versage oder so... doch nein sowas würde ich nicht machen.
Kurz stand ich noch am anderen Ende des Waldes und sah über die Zerstörte Landschaft hinweg.
Dort hinter waren die letzten Städte und zu diesen beiden werde ich mich nach einer Prüfung aufmachen müssen. Am Ende siegt eben das unschuldige aussehen... doch... werde ich meiner Aufgabe gewachsen sein? Wenn nicht... nun... dann wird dies wohl mein Recht schnelles ende sein. Vielleicht wollen Mutter und Vater auch nur, dass ich versagen gehe? Was auch immer.
Ich warf das Reh über die Schultern und rannte zurück zum Dorf der Verbannten.

>> Hütte der Elainyra

Gestern Abend bin ich als Fuchs im Wald eingeschlafen, oh je wenn das mal nicht Ärger gegeben wird. Egal. Ich streckte meine vier Pfoten von mir und machte mich auf um den Wald auf ein neues zu erkunden. Gut. Erkunden ist da ein falsches Wort, immerhin kenne ich den Wald in und auswendig. Ja. So ist es. Doch der Wald war schön und ruhig, daher spazierte ich als Fuchs hier durch, ärger gebe es später so oder so.

Nach einer ganzen Weile, machte ich mich auf den Heimweg. Was ich mir heute wohl anhören muss? Ach egal... wird schon nichts schlimmes passieren.

>>Hütte der Elainyra

Wieder zurück im Wald, aber mit einer ganz anderen Aufgabe, lief Luna auf ihren vier Pfoten bis ans andere Ende. Sie war ganz aufgeregt, endlich konnte sie ihrer Familie beweisen, dass sie mehr wert war. Diese Freude ließ sie voran treiben. Vielleicht wird sie nun endlich akzeptiert.

>>Toter Wald

Stolz und in einem wiegenden Gang schritt Mercia durch den Wald. Sie war die ganze Zeit über aufmerksam und wachsam, hatte aber keine Angst. Im Gegenteil, sie trat auf wie ein Raubtier, dem dieser Wald gehörte. Wovor sollte sie denn auch Angst haben? Sie war bereits oft alleine gereist und wenn sie jemandem begegnet war, ging das meistens nicht gut für den anderen aus. Sie genoss es auch jetzt, wieder alleine unterwegs zu sein.

-> Toter Wald

Relativ zügig fand sie das Tor das aus der Stadt führte und schlug wahllos einen Weg ein, der sie zwischen Bäume führte. Sie liebte die Natur, doch es war etwas anderes, wenn sie im Gebüsch ihre Lehrer oder Verbannte erwarten durfte.
Und im verbotenen Wald konnte sie noch mit ihrem Zauberstab umgehen und sich gegen eventuelle Gefahren, wie Acromantulas zu wehren. In ihrer alten Welt wusste sie, mit wem sie rechnen durfte. Sie konnte die Wesen hier nicht einschätzen. Ebensowenig die Verbannten.
Sie würde sie in etwa mit Todesser vergleichen, doch bei den Anhängern Voldemorts gab es jene die ihm aus Angst folgten. Sich aus Angst verbannen zu lassen...
Dementsprechend angespannt war Elisabeth als sie fast lautlos ihre Schritte setzte. Ihre Augen huschten unstet umher. Sie wusste zu wenig über diese Welt und ihre Einwohner.
Serpes schlängelte sich an ihr hinab und verschwand im Gebüsch. Er würde in der Nähe bleiben.

Etwas müde lief ich in den Wald hinein, der recht nah an unserem Dorf war. Ich benötigte noch ein paar Kräuter die ich für meine Alchemie benötigte. Wirklich leise musste ich mich nicht bewegen, weil ich ein Drachenwandler war und bahnte mir meine üblichen Wege durch den Wald. Trotzdem achtete ich darauf ob hier jemand wäre. Wenn es jemand ist der mir Feindlich gegenüber ist, würde ich ihn einfach einäschern. Leicht pfeifend bügte ich mich hinab zu einer der Pflanzen die ich benötigte. Hielt dann jedoch inne. Hier war jemand, jemand Fremdes, das ließ sich in der Luft spüren. Ich schnüffelte etwas und sah mich um, erblickte aber noch niemanden. Lupus und seine Jäger schien es nicht zu sein. Zu schade wäre es.

Elisabeth lief weiter, als sie ein Geräusch hörte. Sie blieb stehen und ihre Hand schloß sich instinktiv um ihren Zauberstab. In einiger Entfernung meinte sie die Blätter eines Busches an den Ästen tanzen zu sehen. Sie konnte nicht sagen, ob sie sich das einfach nur einbildete. Ein Mensch hätte sie noch nicht gehört, von den anderen Wesen kam es ganz auf ihrem Gehörsinn an.
Sie machte keine Anstalten umzukehren. Sie war neugierig und wenn man Notiz von ihr genommen hatte, würde man sie vielleicht verfolgen. Und bis zum Tor von Casus war der Weg zu weit, um sicher sagen zu können, dass sie es unbeschadet schaffte.
Jetzt kam es darauf an, ob die Person, falls sich dort überhaupt eine befand, ihr feindlich gesinnt war oder nicht.
Sie löste ihre Hand von ihrem Zauberstab, der ihr eh nicht helfen würde und wartete.

Die plötzliche Stille war verdächtig, zu verdächtig, also lief ich in die Richtung wo ich vermutete das dort die Person war. "Wer da?" brummte ich mit meiner tiefen unfreundlichen Stimme, die eindeutig zu viele Gase meiner Alchemie erlebt hatte. Aber was scherte mich das, viel lieber wollte ich wissen ob es da Frischfleisch gab. An dem Geruch konnte ich nämlich erkennen das ich dieser Rasse noch nie begegnet war... sie war so anders... vielleicht hilfreich für meine Forschung.

Da war also jemand. Und er hatte sie bemerkt. Nach der Stimme nach männlich und nicht besonders gut gelaunt. «Das selbe könnte ich auch fragen.», antwortete fest.
Elisabeth wusste, es war nicht gut, wer auch immer sich hier befand, zu reizen. Doch sie tat es.
Sie würde vor niemandem kuschen, soviel war klar.
Elisabeth verschränkte die Arme vor der Brust und blickte dort hin, wo ich die Person vermutete.

Pah! was trotziges, mumm hatte sie also. Ich trat zu ihr hinüber, entfernt genug, um das sie mich nicht angreifen konnte, aber sah. "Und dir ist klar wo du bist?" fragte ich sie etwas bissig zurück, denn jedes normale Wesen wusste das es hier hinten nicht weit brauchte um beim Dorf der Verbannten anzukommen.