Oh sie war gereizt... Naja was solls, mich imponierte es kein wenig. Wonach sieht das aus? Sagte ich ruhig und Band ihr den Oberarm einfach ab. So stoppte ich die blutung. Halte deinen Arm höher. Naja da ich ihn höher schob, sollte das kein problem sein. Ein stück leder aus meiner Tasche, hatte ich ihr zwischen die Zähne gedrückt, damit sie nicht schrie. Da ich kein Betäubungsmittel habe, musst du so die schmerzen aushalten. Ich nähe nun.

Ich hab nicht nach deiner Hilfe gefragt! Nein noch schlimmer... war ich ihm so was schuldig. Er machte aber einfach was er wollte, zog und rückte mich zurecht wie er wollte und stopfte mir auch noch ein Stück Leder zwischen die Zähne. So zimperlich deswegen zu heulen und schreien war ich schon lange nicht mehr. Meine Augen verengten sich nur Stückchenweise weiter zu engen Schlitzen, während meine Zähne sicher Abdrücke auf den wirklich widerlich schmeckenden Leder in meinem Mund hinterließen, als er begann zu nähen. Und doch blieb ich sitzen, das aber nur dank des Wissens, das es unwahrscheinlich für mich wäre, mit einer weiterhin blutenden Wunde in Casus anzukommen. Nicht wegen der Schmerzen, aber nein durch den Blutverlust würden auch mir irgendwann die Lichter ausgehen. Noch dazu war ich auf zwei Beinen langsamer und auf Vieren ging es so nicht mehr. Und ohnmächtig war man hier draußen ein gefundenes Fressen.

Fachmännisch und Sauber, hatte ich die Wunde vernäht. Ich nahm ihr das Leder ab und merkte... das es hinüber war.. Aso lies ich es im GRas liegen während ich nun Salbe auf der Naht verteilte und ihren Arm verband. Ich bin Arzt und habe Privilegien. Aber das wars. Du hast viel Blut verloren. OB du laufen kannst ist die eine Sache. Sagte ich nur ungeniert und wusch im Fluss meine Hände.

Als er das Leder wieder aus meinem Mund nahm verzog ich das Gesicht von dem Geschmack der noch in meinem Mund lag. Ärzte stell ich mir anders vor... Da die Wunde leider auf der Seite meines blinden Auge lag konnte ich nicht das ganze Ausmaß ausmachen aber er hatte es sogar verbunden und zumindest bluten tat es nicht mehr. Dennoch... kaum zu glauben das ich diesem Typ nun etwas schuldete... nicht nur etwas, vielleicht sogar mein Leben, je nachdem wie das hier ausgegangen wäre. Doch ich wollte nicht das er das in irgendeiner Weise ausnutzte die mir nicht passte. Doch was hatte ich, das ich ihm geben konnte? Ich hatte nicht viel und er? Naja noch weniger. Meinen Kopf drehte ich zu ihm, als er sich seine Hände im Fluss wusch. Es muss wohl sein... Schnaubend stemmte ich mich auf meine Füße, aber ich hatte wohl wirklich einiges an Blut verloren. Punkte tanzten in meiner ja ohnehin nicht so großartigen Sicht, dank des blinden Auge und zusätzlich noch des Tageslicht, dennoch hielt ich mich eisern auf den Beinen. Genug Blöße gegeben. Bis nach Casus ist es noch eine Weile Fußmarsch. Als Wolf ginge es schneller aber das fällt ja nun weg. Du kannst bei mir unterkommen bis du dich hier zurechtgefunden hast, dann sind wir wieder quitt.

Ich bin auch Pirat. Raunte ich ihr nur zu. Im Fluss sah ich wie sie Taumelte. Außerdem sagte ich doch zu hast zu viel Blut verloren. Das hälst du niemals bis da hin durch. So trat ich wieder zu ihr. Ich ... konnte kaum glauben was sie da sagte. EIgentlich musste sie mir nichts schulden.. Aber nun gut, ausschlagen tat ich das auch nicht. Ich sage eigentlich nicht Danke... Aber nun... Dieses mal Tu ich eine ausnahme... Danke... Doch ich ging vor ihr in die Hocke und deutete auf meine Rücken. Ich würde es annehmen

Du brauchst dich dafür nicht zu bedanken. Nein es war nur um meine Schuld bei ihm zu begleichen. Dennoch sah ich zu wie er vor mir in die Hocke ging aber... mein Stolz knockte meine Vernunft mit einem gezielten Schlag ganz schnell aus. Pff, ich zeig dir schon wie ich den Weg schaffe. Sprach ich schon in meinem so selbstzerstörerischen bockigen Verhalten, als ich einfach an ihm vorbei ging und weiterlief. Du weißt eh nicht wos lang geht du... Hm... seinen Namen sollte ich wohl doch noch in Erfahrung bringen. Hrm... ich heiße Arcadia... und du?

Ich stand auf und zuckte mit den Achseln. wie du willst. ich seufzte und fragte mich wieder zu ihr. Law, Trafalgar law. raubte ich ihr zu.

Law... komischer Name, aber gut. Außerdem... kann es immernoch sein das uns jemand über den Weg läuft der uns nicht friedlich gesonnen sein wird. Ich kann zwar laufen aber nicht kämpfen, also hoffe ich das du dieses übergroße Schwert nicht nur zur Zierde trägst. Sprach ich zu ihm während ich nun voraus lief und Casus ansteuerte.

Selbst wenn, glaub mir ich kann auch mit dir auf dem Rücken kämpfen, solange du bei Bewusstsein Bist. es war nur eine Frage der Zeit bis ich sie tragen musste, aber ich folgte ihr nun einfach. Eine andere Wahl hatte ich auch nicht

Nein so war es besser. Aber durch meine Sturheit hielt ich mich eisern. Ich spürte das Zittern in meinem Körper und sah immer wieder die schwarzen Punkte tanzen, aber ich hielt mich bis endlich das Tor in Sicht kam.

—> Mit Law - Casus Civitatem/Tor

Kiana ritt aufmerksam den See entlang. Summend sah sie sich um und lehnte sich entspannt zurück. Man würde der Frau wohl niemals zu trauen, ein riesiges Monster werden zu können. Neugierig sah Kiana immer wieder zu Staubfinger und grinste ihn verdammt breit an.

Staubfinger ritt hinter Kiana und behielt sowohl seine Umgebung als auch sie misstrauisch im Blick. So, wie sie sich verhielt, fände er es passender, wenn sie sich in ein Eichhörnchen oder so verwandeln könnte, nicht in einen Drachen. Und wie sie ihn immer wieder angrinste, fand er mehr als irritierend. Doch er behielt seine Meinung für sich und achtete lieber darauf, jederzeit bereit zur Flucht zu sein, sollte sie auf irgendwelche dummen Ideen kommen.

Kiana war guter Dinge und bald erreichten sie Casus. Sie deutete auf die große Stadt willkommen fast in Casus meinte sie lachend und ritt etwas schneller. Sie summte dabei gut gelaunt und drehte sich leicht zu Staubfinger. Na komm! Beeilung feixte sie spaßeshalber.

Staubfinger sah zu der Stadt, die langsam näher rückte. Er war definitiv nicht in seiner Welt, aber diese Stadt wirkte auf ihn vertrauter als alle anderen, in denen er sich in den letzten Jahren aufgehalten hatte. Er war immer noch sehr unglücklich über den Verlauf der Dinge, aber es war eine Verbesserung. Und er würde nicht aufgeben. Er holte auf, um neben Kiana reiten zu können. "Gibt es bei euch... Vorleser?", fragte er sie mit leiser Stimme, wobei er immer noch seine Umgebung im Auge behielt.

Kiana behielt die Umgebung im Blick und sah kurz auf, als Staubfinger sie etwas fragte Vorleser? Was sind das? fragte sie recht verwirrt und legte leicht den Kopf schief. Sie vermutete, dass so etwas ähnliches hier gab. Nur eher unter anderem Namen. Sie wurde nicht langsamer, blieb aber neben Staubfinger um mit ihm reden zu können.