Hier angekommen, konnte ich noch über den See hinweg schauen. Ich war also direkt an der Mündung angekommen des Sees, gut. Ich sah mich um ob es hier etwas Nützliches gab und Tatsache... ein kleines Fischerboot war hier an einem Steg befestigt. Ich sah mich um ob mich auch niemand sehen würde, dann Band ich das Boot ab und hüpfte hinein. Zeit und Energie sparen war gerade wirklich was ich gebraucht habe. Somit kam ich hoffentlich heute Abend schon in der Stadt an.

>>Tor von Casus civitatem

Er folgte dem Fluss, vorbei am kleinen See und schwieg dabei. Immer wieder sah der Halbgott sich um und war die ganze Zeit angespannt. Doch er behielt auch Luke im Blick. Irgendwann steuerte er sein Pferd direkt neben das von Luke. und? Schon eine Idee was du machen willst in Casus fragte er und starrte zwischen die Bäume. Ihm entging nichts. Nicht umsonst war er Jäger geworden.

Luke musste zugeben, dass die Gegend hier wirklich schön war. Allerdings ließ er deswegen nicht in seiner Wachsamkeit nach, in der er es Serapion gleich tat. Seine eine Hand ruhte immer noch auf seinem Schwertknauf. "Ich denke, diese Lupus-Gruppe klingt vielversprechend", meinte er dann. "Viel mehr als Kämpfen und Stehlen kann ich auch nicht. Wobei ich in diesen zwei Sachen wirklich gut bin." Er grinste. In dieser Hinsicht war er wesentlich bescheidener geworden über die letzten Jahre und sah tatsächlich ein, dass er nicht alles konnte. Er zwinkerte ihm zu. "Und so verlockend dein Angebot auch klingt, aber der Bogen ist einfach nicht meine Waffe."

Er schmunzelte leicht dann bringe ich dich zu Lilith, sobald wir es zeitlich schaffen beschloss Sera und musste danach Lachen verstehe ich. Wars bei mir auch nicht am Anfang. erzählte er lächelnd und sah hoch. Über ihnen kreiste ein Adler. Misstrauisch beobachtete Sera ihn und ritt etwas schneller. Das Stehlen solltest du dir aber abgewöhnen waren seine letzten Worte dazu.

Luke nickte dankbar. Die Freundlichkeit des anderen überraschte ihn, von einem Hadessohn war das ein... unerwartetes Verhalten. "Wo hast du das Bogenschießen dann gelernt?", fragte er neugierig nach. Auch wenn er selbst nicht vorhatte, es zu erlernen, er bevorzugte den Schwertkampf. Bei seinen Worten lachte er auf. "Ja, das erwähntest du bereits." Er bezweifelte allerdings, dass ihm das gelingen würde. "Welche schlechte Angewohnheit musstest du dir hier denn abgewöhnen?", fragte er dann frech grinsend. Da gab es doch garantiert etwas. Er merkte, wie Serapion den Adler musterte, und umfasste seinen Schwertgriff fester. "Geht von dem irgendeine Gefahr aus?"

Seine Mundwinkel zuckten nach Oben von einem anderen Jäger. Ich habe ihn gebeten mir alles beizubringen. erzählte er knapp. Das war sein erster fester Freund in dieser Welt gewesen. Kaum nachdem Sera dann fertig mit seiner "Ausbildung" war, machte der Idiot was dummes und Lilith verbannte ihn. Dann sah er aus den Augenwinkeln zu ihm. Ich...hab am Anfang ziemlich viel Ärger gemacht. Ich hab bestimmt mehrmals die haöbe Stadt dazu gebracht sich fast umzubringen. Naja. Nicht schwer zu dieser Zeit...aber dennoch hätte ich deswegen fast den Kopf verloren erzählte er leicht lächelnd. Und vielleicht auch das Stehlen. Auf seine Frage hin zuckte Sera mit den Schultern. Weiss ich nicht genau. Könnte schon sein. aicher war er sich wirklich nicht. Doch er zog vorsichtshalber einen Pfeil und nahm den Bogen in die Hand.

Luke grinste fies. "Ja, das klingt mir schon eher nach einem Hadessohn." Er zwinkerte Serapion zu. "Und was hat dich bekehrt?" Das machte ihn jetzt neugierig. Was hatte ihn wohl dazu gebracht, mit dem Ärger machen aufzuhören? Dann runzelte er jedoch die Stirn. "Was kann an einem Adler so gefährlich sein?", fragte er nach.

Er lachte leise und tief. Ja er war ziemlich...eigen. Aber inzwischen hielt er es in Grenzen. Mein fester Freund. Also. Mein damaliger. Ich hab mich für ihn zusammen gerissen und mich geändert und dann war der Bastard ein Arschloch geworden, hatte jemanden umgebracht und wurde Verbannt. Aber...das erzählte Sera ihm nicht. Nein er schwieg darüber. Könnte ein Gestaltwandler, Dämon oder ähnliches sein. Wenn er zu den Verbannten gehört, könnte er für diese Beute ausfindig machen..zu welcher wir gehören erklärte der Halbgott langsam und beobachtete den Adler weiterhin.

Sein Freund also? Luke musterte ihn interessiert. Zu wissen, dass Serapion schwul war, machte ihn gerade irgendwie... anziehender. Verwirrt über sich selbst schob Luke das Gefühl weg. Was auch immer das sollte. "Und was ist aus ihm geworden?", fragte er dennoch nach. Taktgefühl kannte er zwar, handelte aber selten danach. Bei seinen Worten grinste er schief. "Scheint ja eine gefährliche Welt zu sein." Aber er zog sein Schwert ein Stück aus seiner Scheide. Bei allen Scherzen würde er eine Gefahr, die jemand Ortskundiges hier sah, sicher nicht ignorieren.

Sein leichtes Lächeln verschwand. Er hatte mit einer anderen Reaktion gerechnet und war auch froh über diese...aber seine Frage versetzte Sera in seinem Inneren, ganz tief unten, am Grund seiner Seele in eine Rage. Er ist Verbannt. Keine Ahnung was mit ihm danach passiert ist seine Stimme war hart. Er sprach darüber nicht. Es war etwas, über das niemand sprach. Man tat es einfach nicht...verbannte wurden quasi aus dem Gedächtnis aller Gelöscht. Ist es murmelte er ihm zu ging in den Galopp über. Allein das der Adler ihnen folgte, zeigte Serapion das er sich beeilen musste.

--> Brücke

Luke bemerkte, dass das wohl die falsche Frage gewesen war. Also nickte er nur und ging nicht weiter darauf ein. Diese Verbannungen schienen ja wirklich eine heikle Sache zu sein. Als Serapion in den Galopp wechselte, tat er es ihm gleich. Serapion kannte diese Welt, also traute er seinem Urteil.

-> Brücke

Zwar konnten in den freien Gebieten überall Verbannte lauern... aber dennoch war die Ruhe hier angenehmer als in den Städten. Ich lief nahe des Fluss entlang in meiner Wolfgestalt, wodurch es dementsprechend auch nach dem frischen Wasser roch. Aber es schien als sei mir das Glück heute nicht wohlgesonnen. Nein erst... kam mir eine Wurzel in den Weg, wodurch ich mit einem Platschen im Fluss landete. Fluchend kroch ich nun pitschnass aus dem See und schüttelte mich leicht. Doch das war natürlich nicht genug. Ein relativ junger Verbannter, vielleicht auch nur ein Kind zweier Verbannter war in der Nähe, vermutlich nur um zu jagen. Aber mich sah er wohl als Feind und griff mich an. Ich konnte nicht schnell genug reagieren, als er mir schon einen tiefen Schnitt an meinem Vorderbein verpasste. Knurrend schnappte ich nach ihm, doch das ließ ihn direkt wieder das Weite suchen. Aber erst als er weit genug weg war, verwandelte ich mich zurück und betrachtete den klaffenden Schnitt der nun an meinem Oberarm war und das Blut welches meinen Arm hinab lief. Verfluchte Scheiße.

Das waren also die Gebiete wo sich solche.... "verbannten" herum trieben. Es war sogar ganz still und entspannt hier, das man meinen Könnte, dass es hier keine "Killler" gab. Naja ich nannte es mal so. Doch als ich nach einer weile Knurren hörte. Sofort lief ich in die Richtung um zu sehen was passierte. Dort sah ich wie Wölfe... Komische wölfe, anfingen zu Kämpfen. Einer Jedoch, war dem anderen Unterlegen. Tja so war die Natur nun mal, ohne erbarmen aber gerecht. Gerade als ich mich wegdrehen wollte sah ich wie der Wolf, wo verletzt war zu einem Menschen Wurde. Doch... Dieser Mensch war niemand geringeres als die Frau von Vorhin. Eigentlich sollte ich mich um mein scheiß kümmern, aber ich als Arzt... Konnte das nicht. So fasste ich genervt an meine Mütze und lief schlussendlich zu ihr hin. Das war nicht gerade schlau. sagte ich einfach und kramte aus meinem Beutel, den ich vorhin gefunden hatte und ich keine Ahnung wie er hier her kam, nähzeug hinaus.

Da hatte ich gehofft, es könne nicht noch schlimmer werden, da kam der Sonderling von zuvor. Ich knurrte erneut, auch wenn ich nicht mehr in meiner wölfisches Gestalt war und verengte die Augen. Klar, das war natürlich Absicht! Was willst du eigentlich?! Jetzt wars das mit meiner Ruhe. Eigentlich war ich ja ohnehin jemand die durchaus schnell reizbar war, so gut ich mich auch zusammenriss. Aber nachdem ich einerseits pitschnass und nun auch noch verletzt war, ging das nicht. Dennoch traute ich dem ganzen nicht. Meine freie Hand hielt ich auf den Schnitt gepresst was die Blutung leider nicht so stoppte wie ich es mir gewünscht hätte.